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TÜV SÜD übernimmt Anteile der DVS

Veröffentlicht am 07.06.2019
 

TÜV SÜD übernimmt Mehrheit der Digital Vehicle Scan GmbH & Co. KG

Mietwagen, Car-Sharing, Flottenmanagement – die Überprüfung des Fahrzeugzustands spielt vor dem Hintergrund zunehmender Frequenz und daraus folgendem Zeit- und Kostendrucks insgesamt eine immer größere Rolle. Der Digital Vehicle Scan (DVS) benötigt für die Erfassung des Fahrzeugzustandes nur 30 Sekunden. Dabei dokumentiert das Scan-System (DVS) während der Durchfahrt aktuell mit bis zu 22 Kameras den Außenzustand des kompletten Fahrzeuges – inklusive Unterbodenscan, Reifendruck- und -profiltiefe. TÜV SÜD hat nun 60 Prozent der Digital Vehicle Scan GmbH & Co. KG übernommen. Mit der Akquisition unterstreicht das Unternehmen seinen Führungsanspruch im Bereich Fahrzeugbewertungen, Remarketing und unabhängige Flottendienstleistungen.


„Gemeinsam mit DVS können wir die Erfassung und Dokumentation von Fahrzeugen automatisieren und beschleunigen. Vor allem vor dem Hintergrund, dass DVS unabhängig von Öffnungszeiten 24 Stunden, sieben Tage die Woche eingesetzt werden kann. Die Akquisition ist ein wichtiger Baustein unserer Digitalisierungsstrategie“, sagt Patrick Fruth, CEO der Division Mobility bei TÜV SÜD.

Internationale Logistik-Unternehmen, Autohäuser, Mietwagenfirmen, Gebrauchtwagenvermarkter oder Car Sharing-Anbieter – stets über den Zustand der Fahrzeuge im Fuhrpark genau informiert zu sein und alle Kosten im Blick zu haben, das gehört zu jedem erfolgreichen Fuhrparkmanagement. Der DVS bietet hier die schnelle und standardisierte Fahrzeugprüfung, inklusive direkter Übertragung in die elektronische Fahrzeugakte. Der elektronische Fahrzeugscan sorgt dabei für standardisierte Abläufe und gleichbleibende Qualität.

„Das System ermöglicht es, jederzeit Zugriff auf die Daten der im DVS gescannten Flotte zu haben: Alle Daten und Unterlagen können durch eine sichere Cloud-Lösung von jedem Arbeitsplatz aus direkt abgerufen werden“, sagt Patrick Fruth.

So funktioniert der DVS

Zur automatisierten Fahrzeugan- und -rücknahme wird das Fahrzeug für den Scan durch die DVS-Box gefahren. Dabei machen aktuell bis zu 22 Hochleistungskameras (in Zukunft bis zu 36) detaillierte Aufnahmen des gesamten Fahrzeuges, die in Echtzeit elektronisch über anwenderspezifische Datenverbindungen direkt beispielsweise in den Service, an den Verkauf oder ans Fuhrparkmanagement weitergeleitet werden. Das System ermöglich dabei auch, Verschleißdaten, etwa der Reifen zu monitoren und so anhand fahrzeugspezifischer Daten immer die volle Kostenkontrolle zu behalten.

Die erfassten Fahrzeugdaten können mittels einer eigens entwickelten Software über verschiedene Schnittstellen gespeichert, dokumentiert und Mitarbeitern direkt bereitgestellt werden. Sei es auf dem Desktop oder auch mobil auf dem Smartphone. Fuhrparkmanager haben dadurch jederzeit Zugriff auf die aktuellen Fahrzeugdaten. Sie werden über Schäden informiert und können sich die Details anschauen. Die Zeit für Fahrzeugausgaben und -rücknahmen wird mit DVS erheblich verkürzt. Ausführliche Dokumentationen in der Fahrzeugakte machen zudem detaillierte und aussagefähige Vorher-Nachher-Vergleiche möglich. Der DVS ist für beinahe alle Fahrzeugarten geeignet – vom Pkw über schwere Lkw bis hin zum Doppeldecker-Bus.

Remarketing-Prozesse schnell und einfach managen

Mit dem Digital Vehicle Scan wird die gesamte Prozesskette im Remarketing beschleunigt. Der Fahrzeugzustand von Gebrauchtfahrzeugen, wie z. B. Leasingrückläufern wird sehr schnell und dabei standardisiert aufgenommen. Damit lassen sich auch große Fahrzeugvolumina schnell und zuverlässig dokumentieren. Die Daten stehen sofort online zur Verfügung – ein weiterer Vorteil, der Geschwindigkeit in den Remarketingprozess bringt.

In Zukunft – Künstliche Intelligenz als Helfer

Um Fahrzeuge noch schneller und effizienter bewerten zu können, entwickelt TÜV SÜD derzeit eine automatische Schadenerkennung mittels Künstlicher Intelligenz. Diese erkennt und kategorisiert die Schäden am Fahrzeug und unterstützt den Gutachter dabei, Schäden besser zu beurteilen. Die Qualität und Geschwindigkeit bei der Bewertung wird durch den Einsatz der speziell für dieses Anwendungsgebiet entwickelten Software nachhaltig gesteigert – Gutachter und Bewerter bekommen damit ein Werkzeug, das ihre Arbeit wesentlich erleichtert.

Standardisierte Prozesse sparen Zeit und Geld

Standzeiten, Wertgutachten, Instandsetzung, Wartung, Ersatzteile etc.: Zur Kostenreduktion und schnelleren Vermarktung tragen in erster Linie detaillierte und vor allem standardisierte Abläufe bei der Vorbereitung der Fahrzeuge für den Verkauf bei. Diese Daten lassen sich mit dem DVS nun schnell und präzise erfassen. Das Ergebnis: beschleunigte Abläufe, gleichbleibende Qualität und hohe Transparenz.


Quelle: TÜV SÜD

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