Von der Reinigung bis zur Versiegelung – A.T.U-Experte Maximilian Näger weiß, worauf es ankommt
Baumharz, Vogelkot, Pollen und starke Sonneneinstrahlung – im Sommer gibt es viele Umwelteinflüsse, die dem Fahrzeuglack ernsthaft schaden können. Wer sein Auto richtig pflegt, erhält nicht nur einen frischen Glanz, sondern kann auch von einem höheren Werterhalt des Fahrzeugs profitieren. Welche Pflegemittel sich eignen und worauf es sonst noch ankommt, erklärt A.T.U-Lackexperte Maximilian Näger.
Verschmutzungen auf dem Autolack sind weitaus mehr als ein optisches Problem. Insbesondere ätzende Verunreinigungen wie Vogelkot und Insektenreste können der Oberfläche des Fahrzeugs nachhaltig Schaden zufügen. „Aggressive Verunreinigungen auf dem Lack sollten schnell, aber vorsichtig entfernt werden“, rät A.T.U-Experte Näger. Eine Autowäsche hilft, den oberflächlichen Schmutz zu beseitigen. Langfristig reicht dies allerdings nicht für den Erhalt des glänzenden Erscheinungsbildes. „Zwei Mal im Jahr sollten Autobesitzer eine intensive Lackpflege inklusive Versiegelung durchführen, denn dies sorgt auch für den Werterhalt des Fahrzeugs“, so Maximilian Näger.
Start jeder Lackpflege – die Reinigung
Die gründliche Autowäsche ist der Beginn einer umfassenden Lackpflege. Dabei ist die Reinigung per Hand noch immer die schonendste Methode, um dem Auto wieder eine strahlende Erscheinung zu verpassen. Für die Beseitigung des groben Schmutzes eignet sich ein Autoshampoo. Gegen hartnäckige Verunreinigungen, etwa durch Baumharz oder Vogelkot, helfen spezielle Reiniger sowie Schwämme und weiteres Zubehör aus dem Fachhandel. Insbesondere nach dem Winter kann sich auch Flugrost auf der Oberfläche bilden, der dem Lack langfristig schadet. Für die schnelle Beseitigung gibt es spezielle Flugrostentferner. „Ungeeignetes Reinigungs-Zubehör, wie beispielsweise zu grobe oder zu harte Schwämme können den Lack zerkratzen und weiter schädigen“, so Näger. Im Anschluss an die Reinigung sollte das Auto mit einem Mikrofaser- oder Ledertuch abgetrocknet werden, um Wasserflecken zu vermeiden.
Für neuen Glanz – die Politur
Ist das Fahrzeug schon etwas älter oder die Oberfläche durch äußere Einwirkungen stark angegriffen, muss der Lack aufpoliert werden. Eine Politur aus dem Fachmarkt enthält mikrofeine Schleifmittel, die feine Kratzer beseitigen und die Oberfläche wieder zum Glänzen bringen. „Mit dem geeigneten Zubehör wird die Politur in kreisrunden Bewegungen aufgetragen, kurz angetrocknet und die Reste werden anschließend mit einem Mikrofasertuch auspoliert“, erklärt A.T.U-Experte Näger.
Prophylaxe für den Autolack – die Versiegelung
Die Versiegelung stellt den Abschluss der ausführlichen Lackpflege dar und gewährleistet einen langanhaltenden Schutz vor Umwelteinflüssen. „Durch das Versiegeln des Autolacks wird die gereinigte und polierte Oberfläche vor Kratzern, Witterungseinflüssen und dem Ausbleichen durch Sonnenlicht geschützt. Neue Verschmutzungen haften weniger stark an und der Lack erhält mehr Glanz“, erläutert Maximilian Näger. Hierzu wird politurähnliches Wachs auf die Oberfläche aufgetragen und nach dem Trocknen auspoliert.
Kleine Schäden schnell ausbessern
Unabhängig von der ausführlichen Lackpflege sollte das Fahrzeug regelmäßig auf Kratzer, Steinschlagschäden und Dellen überprüft werden. Ist der Lackschaden größer und bereits die Grundierung zu sehen, wird der Gang zum Profi empfohlen. Mit Methoden wie dem A.T.U Smart-Repair-Verfahren können viele Schäden schnell und kostengünstig ausgebessert werden. „Auch ein kleiner Lackschaden kann zu Korrosion führen und muss daher schnell behoben werden“, so Näger. Lackstift und Lackspray aus dem Fachhandel ermöglichen kleinere Ausbesserungen der Schäden. Der dazu benötigte Farbcode der Lackierung befindet sich auf dem Typenschild des Fahrzeugs.
Quelle: A.T.U