Von der Eisenschmiede zum Ersatzteilprofi
Die Ferdinand Bilstein GmbH + Co. KG ist bekannt als Lieferant und Produzent von PKW- und NKW-Ersatzteilen. Ihren Ursprung haben die Ennepetaler jedoch ganz woanders. Denn als Ferdinand Bilstein 1844 gegründet wurde, waren noch Pferde das bevorzugte Fortbewegungsmittel. In diesem Jahr feiert das Familienunternehmen sein 175-jähriges Bestehen.
Feilen, Meißel, Bohrer, Taschenmesser: Mit diesen und weiteren Metallwaren handelte das Unternehmen im Gründungsjahr 1844. Verantwortlich waren damals Johann Daniel Bilstein und sein Sohn Ferdinand Daniel, nach dem die Firma benannt wurde. Einen Großteil der Produkte ließen sie in den eigenen Hammerwerken produzieren.
Mit der Produktion eines Federbolzens schaffte das Unternehmen 1921 den Einstieg in die aufstrebende Automobilindustrie. Mit dem Erfolg des Bolzens wurde auch das neue Firmenkürzel „febi“ eingeführt – und schnell zur eigenen Marke. Ab den 1970er-Jahren ergänzte die mittlerweile sechste Inhabergeneration das selbst produzierte Sortiment nach und nach mit Handelsware, um der steigenden Nachfrage gerecht zu werden. Heute werden über 60.000 verschiedene Ersatzteile angeboten. Dennoch ist die Eigenfertigung ein wichtiger Teil von
Ferdinand Bilstein geblieben: Erst 2017 wurde eine komplett neue Produktionshalle eingeweiht.
Das Jubiläumsjahr wird unter dem Motto „Unsere Tradition heißt Veränderung“ mit zahlreichen Bildern und Anekdoten aus der Unternehmenshistorie lebendig werden, unter anderem auf dem febi Facebook-Kanal und der Website www.bilsteingroup.com/175-Jahre. Hinzu kommt ein Historienfilm, der eigens für das Jubiläum produziert wird.
„Wir sind stolz auf unsere Geschichte, sie ist Teil unserer Identität“, so Geschäftsführer Jan Siekermann. „Gleichzeitig müssen wir uns kontinuierlich verändern, um unserem Anspruch als führendes Unternehmen im freien Ersatzteilmarkt gerecht zu werden. Der Blick in die Historie ist wichtig, aber wir blicken vor allem nach vorn.“
Quelle: bilstein group