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Bis zu 95% an Kältemittel rückgewinnen

Veröffentlicht am 21.01.2019
 

TEXA Absaugstation für kontaminiertes Kältemittel REC+

Der Preis des neuen Kältemittels R1234yf für Fahrzeugklimaanlagen REC+ war schon seit dessen Einführung sehr hoch, durch die gesetzlich gesteuerte Verknappung innerhalb der EU steigen seit Monaten auch die Kosten für das bisherige R134a ebenfalls stark an. Dies führt dazu, dass in den Fahrzeugklimaanlagen immer häufiger Gase gefunden werden, die dort besser nicht eingesetzt werden sollten, zum Teil sehr feuergefährlich sind und, da nicht homologiert, auch die Zulassung der Fahrzeuge gefährden, weil dadurch deren Betriebserlaubnis erlischt.


Hersteller von Klimaservicegeräten raten deshalb seit langem, die Geräte mit einem Kältemittelanalysegerät auszustatten, damit diese nicht ebenfalls durch kontaminiertes Kältemittel verseucht werden und diesen „Virus“ dann wiederum an viele andere Fahrzeuge weitergeben. Bei TEXA liegt die Quote der Ausstattung mit Analysegerät mittlerweile bei nahezu 50%. Aber was passiert, wenn das Analysegerät ein nicht konformes Gas feststellt und den Absaugvorgang aus dem Fahrzeug blockiert? Bislang wurde der Werkstatt geraten, eine leere Kältemittelflasche an die Klimaanlage anzuschließen (wozu zunächst die entsprechende Flaschen und Schlauchkombination erforderlich ist) und nach dem ersten Abbau des Überdrucks die Flasche mit Trockeneis herunterzukühlen, um mit dem dadurch entstehenden Unterdruck Schritt für Schritt das restliche Kältemittel aus dem Fahrzeug zu bekommen.

Nun hat ja jede Werkstatt eine Menge Trockeneis im Kühlfach, eine Kältemittelflasche mit den richtigen Anschlüssen und überhaupt die Zeit, einen solchen Vorgang fachgerecht durchzuführen. Es wird deshalb vermutet, dass die einfachere, aber selbstverständlich nicht gesetzeskonforme und wenig umweltfreundliche Methode gewählt wurde, das Mittel einfach per Druck auf die Ventile ins Freie zu leiten.

Um diesem Zustand ein Ende zu bereiten und den Werkstätten eine professionelle und praxisgerechte Lösung anbieten zu können, hat TEXA ein patentiertes Gerät zur Rückgewinnung von kontaminierten Kältemitteln aus Fahrzeugklimaanlagen entwickelt. Dieses ist einerseits mit dem Fahrzeug und andererseits mit dem TEXA Klimaservicegerät verbunden. Ein automatischer Ablauf in der Software der KONFORT-Stationen für die notwendigen Arbeitsschritte garantiert eine einfache und sichere Anwendung. Hierbei wird im Grundsatz das oben erwähnte manuelle Verfahren angewandt, wobei die Funktion des Trockeneises durch Kältemittel aus dem Klimagerät übernommen wird, das nach Abschluss des Verfahrens wieder vollständig in das Klimagerät zurückgeführt wird.

Das REC+ kommt ohne jegliche sich bewegende Bauteile aus, was aus Explosionsschutzgründen bei Unkenntnis über das kontaminierte Kältemittel auch dringend geboten ist. Nach Abschluss der Rückgewinnung kann das verunreinigte bzw. nicht konforme Kältemittel in eine externe Flasche abgelassen und entsorgt werden. REC+ erfüllt die technischen Leistungs- und Sicherheitsanforderungen der wichtigsten Automobilhersteller. Es ermöglicht die Rückgewinnung von bis zu 95% des in der Anlage enthaltenen Kältemittels.

Das Gerät ist kompatibel mit den TEXA Klimaservicegeräten Konfort 707R, 720R, 760R, 760R BUS, 770S und 780R BI-GAS. In der Standard-Konfiguration wird das REC+ mit Anschlüssen für mit R1234yf gefüllten Klimaanlagen ausgeliefert, kann aber durch Umbau auch bei Anlagen mit R134a eingesetzt werden. Somit werden die Werkstätten mit dem Problem einer „verseuchten“ Klimaanlage nicht alleine gelassen, sondern erhalten eine einfache, praktikable und kostengünstige Lösung.


Quelle: TEXA

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