Vernetzung von Verkehrsträgern und Communities auf der Hypermotion 2018
2.545 Teilnehmer aus 20 Ländern (2017: 2.673 aus 18 Ländern), darunter 138 Unternehmen, 36 Start-ups, über 200 Referenten vernetzten sich an drei Tagen auf der Hypermotion. Dabei standen disruptive Ideen und die intelligente Vernetzung von Verkehrs- und Logistiksystemen aber auch die Zukunft von Mobilität im Mittelpunkt. Das interaktive Format kam mit seinem großen Angebot an Konferenzen, Start-up Pitches, Experten-Talks und Speed-Networking bei den Teilnehmern außerordentlich gut an: 91 Prozent waren mit dem Event sehr zufrieden.
Über 200 hochkarätige Experten referierten über die Zukunft von Mobilität und Logistik. Detlef Braun, Geschäftsführer Messe Frankfurt, betont: „Die Verkehrs- und Mobilitätswende ist eine notwendige Aufgabe, bei der viele Menschen, Unternehmen, Parteien und Interessengruppen an einem Strang – und möglichst in die gleiche Richtung – ziehen müssen. Die Hypermotion ist dafür der ideale Rahmen.“
Manfred Fuhg, Head of Sales Region Germany, Siemens Mobility GmbH betonte: „Auf der Hypermotion wagen unterschiedliche Stakeholder den Blick in die Zukunft, das hat mir gut gefallen. Gemeinsam wurden neue Technologien diskutiert, und zwar nicht nur die Chancen, sondern auch die Herausforderungen, z.B. beim Thema Autonomes Fahren.“ Auch Frank Gäfgen, Geschäftsführer ESWE, resümiert: „Wir haben in den letzten Tagen viele gute Gespräche mit dem BMVi und dem Land Hessen geführt, denn wir sind auf Unterstützung und Förderung angewiesen, was unser Vorhaben angeht, einen emissionsfreien ÖPNV für Wiesbaden zu realisieren. Die Hypermotion haben meine Mitarbeiter und ich als extrem positiv erlebt.“
Innovative Car- und Ridesharing-Konzepte präsentierten u.a. die BVG mit dem BerlKönig und die Metropolis Service GmbH mit CarlE, einem Original London-Taxi, das in Kürze hier in Deutschland als elektrisches Sammeltaxi eingesetzt werden soll. Dazu Geschäftsführer Matthias Schmidt: „Wir haben auf der Hypermotion qualitativ hochwertige Gespräche geführt, z.B. mit Consulting-Agenturen, die den ÖPNV beraten. Aber auch Professoren und Studenten haben wir getroffen, die jetzt Projekte mit uns starten werden, z.B. in Worms. Wir werden nächstes Jahr auf jeden Fall wiederkommen.“
Auch Start-Ups vernetzten sich untereinander. Dazu Lena Jungkamp, Business Development, inno2grid GmbH: „Wir merken immer wieder, dass man vernetzt denken muss und die Energiewende nur gelingen kann, wenn gleichzeitig die Mobilitätswende stattfindet.“ Stephan Collisi, CEO Poolynk berichtet von wertvollen Kontakten bereits am ersten Tag: „Innovationscouts von Automobilherstellern und Zulieferern kamen auf mich zu. Ich biete mit meiner App eine digitale Lösung für Ladungsträger-Management. 5,5 Milliarden gemeinsam genutzte Ladungsträger weltweit sind eine große logistische Herausforderung. Unter anderem im AirCargo Bereich werden hier noch Lösungen gesucht.“
Im Rahmen der EXCHAiNGE – The Supply Chainers’ Community wurden auf zwei Preise vergeben: zum einen der Supply Chain Management Award 2018 an den weltweit operierenden Baustoffhersteller CEMEX, zum anderen der erstmals ausgelobte Smart Supply Chain Solution Award an die Spedition InstaFreight.
Der NUMBR1-Award, ein Preis für nachhaltige urbane Mobilität in Ballungsräumen, verliehen von der Zeitschrift Nahverkehrs-praxis, ging an die Kölner Verkehrs-Betriebe AG (KVB) sowie die Regionalverkehr Köln GmbH, den dritten Platz belegte VRR mit nextTicket.
Am ersten Veranstaltungstag wurde außerdem der Hessische Staatspreis für Universelles Design verliehen. Die Gewinner der Ehrenpreise sind Cama Lift GmbH und Petri+Lehr GmbH.