Tipps von A.T.U für eine entspannte Autofahrt in die Ferien
Kein Sommerurlaub ohne Stau – ob auf dem Weg in die Ferien oder auf der Heimreise, der Stillstand auf den deutschen Autobahnen ist in der Reisezeit meist vorprogrammiert. Wer sich die Urlaubsfreude erhalten will, sollte etwas Gelassenheit mitbringen und sich entsprechend vorbereiten. A.T.U gibt praxiserprobte Tipps, wie Autofahrer sicher und stressfrei durch den Stau kommen.
1. Reisezeiten sinnvoll planen. Wer die Fahrt in den Urlaub richtig plant, kommt schneller ans Ziel. Am besten nicht direkt zu Beginn der Schulferien losfahren – und nach Möglichkeit auch nicht am Wochenende, sondern zwischen Montag und Donnerstag. Von Fahrten am Freitag rät der ADAC dringend ab, in seiner Sommerstau-Bilanz 2017 war dies mit Abstand der schlechteste aller Tage. Wer kann, sollte zudem die frühen Morgenstunden nutzen, um in der verkehrsarmen Zeit schon mal Strecke zu machen. Und zuvor den Tank ausreichend füllen, damit es bei ungeplanten Verzögerungen nicht zu Problemen kommt.
2. Warnblinker setzen! Wer ohne Warnblinker auf ein Stauende zufährt, riskiert einen Auffahrunfall. Schon im eigenen Interesse sollte man den nachfolgenden Verkehr auf die drohende Gefahr aufmerksam machen. Das gilt auch, wenn der eigene Wagen deutlich langsamer unterwegs ist als der übrige Verkehr – zum Beispiel aufgrund technischer Probleme.
3. Bei Schritttempo Rettungsgasse! Bei Unfällen auf der Autobahn ist es oft lebenswichtig, dass die Einsatzfahrzeuge so schnell wie möglich zur Unglücksstelle gelangen. Sobald der Verkehr auf der Autobahn im Schritttempo läuft, müssen Autofahrer seit Anfang 2017 eine Rettungsgasse bilden. Diese verläuft stets zwischen der ganz linken und der direkt benachbarten Spur – egal, wie viele Spuren die Autobahn hat. Der Standstreifen ist dabei nach Möglichkeit freizuhalten.
4. Richtiges Verhalten im Stau! Nicht bei jedem Stau gleich von der Autobahn abfahren, die Nebenstrecken sind schnell verstopft. Auch wenn sich der Verkehr nur noch im Schritttempo bewegt, sollte mindestens eine Fahrzeuglänge Abstand zum Vordermann gehalten werden. Andernfalls drohen Auffahrunfälle. Riskant ist auch das ständige Spurwechseln, das ohnehin keine echte Zeitersparnis bringt. Erwiesenermaßen geht es im Stau in der Regel auf allen Spuren gleich schnell voran. Vor Engstellen gilt: Erst kurz vor Schluss im Reißverschlussverfahren einfädeln. Wer hier zu früh die Spur wechselt, sorgt nur für weitere Verkehrsbehinderungen.
5. Auf Hitzeschutz achten. Eine gut funktionierende und alle zwei Jahre gewartete Klimaanlage sorgt für angenehme Temperaturen im sommerlichen Stau. Einen zusätzlichen Schutz vor starker Sonneneinstrahlung bieten auf Autoscheiben angebrachte Tönungsfolien, Sonnenblenden oder -rollos.
6. Verpflegung für den Notfall. Jedes Fahrzeug sollte eine saisonal angepasste Grundausstattung für Notfälle mit sich führen. Ein Muss im Hochsommer ist ein ausreichender Vorrat an Trinkwasser: mindestens ein Liter pro Person. Empfehlenswert sind zudem hitzebeständige Snacks, beispielsweise Energieriegel, aber auch für einen ausreichenden Sonnenschutz und – vor allem wenn Kinder an Bord sind – für ein abwechslungsreiches Unterhaltungsprogramm ist Vorsorge zu treffen.
7. Stauzeit sinnvoll nutzen. Nicht der Stau, sondern unsere Reaktion darauf, verursacht Stress. Wer den automobilen Stillstand als gegeben hinnimmt und die Wartezeit sinnvoll nutzt, kann selbst dem Stau noch positive Seiten abgewinnen. Der ideale Zeitpunkt, eine Pause auf dem Rastplatz einzulegen, frische Luft zu tanken und sich die Beine zu vertreten. Die Urlaubslaune steht und fällt nicht mit dem Stau, sondern mit der Einstellung der Beteiligten dazu.
Quelle: A.T.U