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TÜV SÜD: Fünf Tipps zur Räderpflege

Veröffentlicht am 27.07.2018

M+S erfüllt zwar die gesetzlichen Vorschriften, das Schneeflockensymbol garantiert darüber hinaus ein Mindestmaß an Schnee-Performance.

 

Tipps zur Reifenpflege

Reifenplatzer sind sehr selten geworden. Bei mangelnder Pflege, zu geringem Luftdruck und Beschädigungen beispielsweise durch Bordstein-Kollisionen kann es bei aller technologischen Weiterentwicklung trotzdem noch zur Havarie kommen. Dann ist vor allem eines gefragt: Ruhe bewahren und das Fahrzeug kontrolliert zum Stillstand bringen. Tipps für die Reifenpflege von den TÜV SÜD-Experten.


„Wer seine Reifen schont, Bordsteinrempler und andere Beschädigungen vermeidet und stets auf den richtigen Luftdruck achtet, kann mit seinen Reifen in der Regel bis an die gesetzliche Verschleißgrenze von 1,6 Millimetern oder, soweit der Verschleiß geringer war und keine sichtbaren Schädigungen oder Alterungsrisse erkennbar sind, bis zu einem Alter von wenigstens sechs Jahren fahren“, sagt Thomas Salzinger, Reifenexperte von TÜV SÜD.

Informieren:

Die Betriebsanleitung und ein Aufkleber an der Innenseite von Tankklappe oder Tür nennen den vom Autohersteller festgelegten Fülldruck. Weil fast alle Autos mit verschiedenen Reifengrößen gefahren werden dürfen, gibt es oft auch unterschiedliche Werte für die einzelnen Dimensionen. Darauf muss der Autofahrer achten. Einige wenige Autohersteller geben den Druck physikalisch korrekt in der ungewohnten Einheit Kilopascal (kPa) an. Die Umrechnung in das gebräuchliche Bar ist einfach: 100 kPa entsprechen einem Bar.

Erhöhen:

Die Vorgaben der Autohersteller sollten wirklich nicht unterschritten werden. Schon 0,2 Bar zu geringer Druck schluckt im Stadtverkehr bis zu fünf Prozent Sprit. 0,5 Bar können einen Liter pro 100 Kilometer kosten und zudem die Sicherheit bei höheren Geschwindigkeiten gefährden. Die Werte der Autohersteller sind aber zumeist ein „Komfortluftdruck“. 0,2 bis 0,3 Bar mehr schaden keinesfalls.
Sehr viel höhere Werte beeinflussen wiederum die Fahreigenschaften negativ und verschleißen die Reifen ungleichmäßig. Viele Hersteller geben mittlerweile bereits ohnehin auch zusätzlich eine Empfehlung für einen höheren „Eco“-Fülldruck an; diesen sollte man dann aber auch nicht überschreiten.

Cool checken:

Alle Reifendruckwerte gelten für kalte Reifen. Schon Fahrten unter zehn Kilometer erwärmen die Pneus. Deshalb darf dann keinesfalls Luft abgelassen werden, sondern es sollte eher ein etwas höherer Wert als in der Herstellerinformation empfohlen eingestellt werden (0,1 – 0,3 Bar).

Mehr Tempo, mehr Druck:

Für längere Fahrten auf der Autobahn empfiehlt TÜV SÜD einen 0,3 Bar höheren Fülldruck. Für die schnelle Fahrt ist allerdings nicht generell der Volllast-Druck zu empfehlen.

Volllast bezieht sich nämlich auf die Beladung des Fahrzeugs. Bei größeren Kombis sind dafür mitunter Werte nahe an drei Bar vorgesehen, die für ein unbeladenes Fahrzeug auch bei Autobahnfahrten ungeeignet sind. Wer sein Auto stark belädt oder sämtliche Sitzplätze für eine längere Strecke ausnutzt, muss den Reifendruck erhöhen. Nach der Tour aber wieder auf Normaldruck absenken!

Schrauben nicht vergessen:

Ventilkappen sind keine Zierde. Sie dichten das Ventil zusätzlich ab und schützen vor Schmutz. Der kann die Funktion des Ventils stören, sprich: Luftverlust verursachen.


Quelle: TÜV SÜD

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