ATR-Trainingscamp 2018
Beim Finale in Hamburg setzte sich der Teilnehmer aus Oberbayern durch. Für ihn und neun weitere Gewinner geht es mit Sponsor SKF nun zu Lamborghini.
Emanuel Venhoda vom Auto Anneser aus Tegernbach, Fynn Krause vom Betrieb Hauser & Diessel in Mielkendorf und Franka Sauerland von der Mehrmarkenwerkstatt Rainer Meyer in Ahausen-Eversen sind die Gewinner des diesjährigen ATR-Trainingscamps. Insgesamt traten 15 Auszubildenden des Kfz-Gewerbes aus ganz Deutschland beim Finale in Hamburg an. Sie qualifizierten sich zuvor bei regionalen Veranstaltungen in den in Verkaufshäusern von Matthies, Stahlgruber, Neimcke und PV Automotive.
Viel Zeit für Fragen und Antworten
Einfach machen, einfach ausprobieren. Genau das spiegelt den Geist des ATR-Trainingscamps wider und lockt jedes Jahr weit über 100 Auszubildende zu den deutschlandweiten Vorausscheidungen.
„Die Themen werden hier sehr intensiv besprochen“, lobt etwa Fabian Dinse von Autohaus Huth in Strasburg. „Vielfach sogar ausführlicher als in der Berufsschule.“ Durch den Praxisbezug und die kleinen Gruppengrößen können die Azubis bei den Trainingscamps ihr Wissen noch mal deutlich vertiefen. Denn es gibt Zeit für Fragen und ausführliche Antworten. Das ist wichtig, denn es reicht in der schnelllebigen Werkstatt-Welt längst nicht mehr, sich nach der Ausbildung auszuruhen. Das wissen auch die jungen Mechatroniker. „Sie alle müssen sich heute permanent weiterbilden, ein Leben lang“, sagte Martin Matthies, Geschäftsführer von Johannes J. Matthies GmbH & Co. KG in seinen Begrüßungsworten.
Und ergänzte: „Die Zeiten ändern sich nun mal.“ Daher freue er sich, wenn die jungen Mechatroniker Chancen wie das zweitägige Trainingscamp wahrnehmen würden. Auch Elmar Wenzel, Chef der ATR-Akademie, unterstrich die Bedeutung vom ständigen Lernen und setzte die jungen Mechatroniker gleich mal unter Erfolgsdruck: „Ihr seid die Zukunft unserer Branche.“
Training an Praxis-Stationen
Wie kompliziert und komplex das Aufgabenfeld eines Mechatronikers bereits geworden ist, zeigten allein die drei Praxis-Stationen, welche die 15 Teilnehmer durchlaufen mussten. Am lebenden Objekt (ein VW Passat) erklärten die Trainer den Azubis die modernen Lichtsysteme, die immer weiter auf dem Vormarsch sind. Wie die Scheinwerfer richtig einzustellen sind, worauf sie achten müssen. An der zweiten Station galt es, die unterschiedlichen Klimageräte kennenzulernen und das Vorgehen bei einer Klimawartung zu verinnerlichen. Und schließlich sollten an einem Dieselmotor eines Opels noch diverse Messungen durchgeführt werden.
Am Ende standen sowohl Theorie- als auch Praxistest. Und den löste Emanuel Venhoda aus Tegernbach am besten.
„Da bin ich jetzt doch ziemlich überrascht“, sagte der Oberbayer, der die zwölfte Auflage des Trainingscamps gewann.
Doch Sponsor SKF hatte noch eine dicke Überraschung für die weiteren Finalisten parat: Nicht nur der Sieger besucht als Prämie den italienischen Automobilhersteller Lamborghini, auch die Zweit- bis Zehntplatzierten fahren im Oktober mit.
Quelle: ATR
