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Kfz-Gewerbe wirbt für den Diesel

Veröffentlicht am 05.06.2018
 

„Mein Diesel – sparsam und sauber!“

Das ist die klare Botschaft auf dem runden, blau-weißen Aufkleber des Kfz-Gewerbes. Damit können Autofahrer für ihren Diesel werben. Den Aufkleber gibt es kostenlos in vielen Autohäusern und Werkstätten, die den bundesweit 235 Kfz-Innungen angehören.


„Der Diesel ist zu Unrecht in die Kritik geraten“, sagt ZDK-Präsident Jürgen Karpinski. „Er ist die sparsamste Antriebsart, die wir haben – ein Hightech-Produkt, ohne das der ab dem Jahr 2020 geltende CO2-Grenzwert der Europäischen Union von 95 Gramm CO2 pro Kilometer kaum einzuhalten sein wird.“

Der sinkende Anteil von Diesel-Pkw an den Neuzulassungen, der im April nur noch 33,4 Prozent betrug (April 2017: 41,3 Prozent, April 2016: 47 Prozent), hat zu einem Anstieg der CO2-Emissionen geführt. Laut dem Kraftfahrtbundesamt lag der durchschnittliche CO2-Ausstoß im April bei 130,4 Gramm pro Kilometer und damit um 1,6 Prozent höher als im Vorjahresmonat (128,3 Gramm pro Kilometer).

Angesichts der sich zuspitzenden Diskussion um Fahrverbote und der Klage der EU-Kommission gegen Deutschland wegen überhöhter Stickoxidwerte in Großstädten setzt sich das Kfz-Gewerbe nachdrücklich dafür ein, insbesondere die rund sechs Millionen Euro 5-Diesel mit der Nachrüstung von Hardware-Systemen sauberer zu machen und die Fahrzeugwerte zu stabilisieren. Vom hohen Wertverlust der Euro 5-Diesel sind sowohl viele Millionen Autofahrer als auch zahlreiche Autohändler betroffen.

Dass die Nachrüstung mit vertretbarem Aufwand realisierbar ist, hat nicht zuletzt das Gutachten von Professor Georg Wachtmeister von der TU München gezeigt. Es war im Auftrag des Bundesverkehrsministeriums erstellt worden, wurde aber monatelang zurückgehalten. Und dass die Hardware-Nachrüstung funktioniert, haben sowohl verschiedene Zulieferer als auch der ADAC mit diversen Tests nachgewiesen.


Quelle: Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe

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