Die Automobilbranche stellt eine wichtige Schlüsselindustrie in Deutschland dar und erzielt jährlich Milliarden-Umsätze. Außerdem wird die Branche vom Staat durch unterschiedliche Förderungen, Subventionen und andere direkte und indirekte Begünstigungen unterstützt. Gemäß dem Statistischen Bundesamt hat die Autoindustrie im Jahr 2016 einen Gesamtumsatz von mehr 400 Milliarden Euro erwirtschaftet.
Autobranche nimmt in Deutschland eine wichtige Rolle ein
In diesem Zeitraum waren circa 830.000 Arbeitnehmer bei unterschiedlichen Autoherstellern beschäftigt. Rechnet man die Zahl der in der Zulieferbranche beschäftigten Mitarbeiter dazu, arbeiten circa 1,5 Millionen Menschen im Bereich der Automobilindustrie. Die Autobranche nimmt deshalb in Deutschland eine wichtige Stellung ein und wird von der öffentlichen Hand regelmäßig unterstützt. Die deutsche Autoindustrie erhielt innerhalb der letzten zehn Jahre vom Bund rund 1,15 Milliarden Euro an Subventionen. Der Großteil des Budgets wurde für Forschung und Entwicklung verwendet und eine gewisse Summe zu Investitionszwecken genutzt.
Außerdem kaufte der Bund seit 2012 bei verschiedenen deutschen Autoherstellern Fahrzeuge für fast 800 Millionen Euro ein – hauptsächlich bei Daimler und Volkswagen. Zur Förderung der Elektromobilität investiert der Staat außerdem in die Ladeinfrastruktur. Dafür steht ein Budget von rund 300 Millionen Euro zur Verfügung. Zudem ist geplant, den Anteil an Elektrofahrzeugen im bundeseigenen Fuhrpark auf ein Fünftel zu erhöhen.
Bund investiert in Infrastruktur
Zu diesem Zweck stellt der Bund jetzt 100 Millionen Euro bereit. Möglich ist dies, weil die Zuneigung der Deutschen zu ihrem Auto ungebrochen ist und die Bürger eine entsprechende Infrastruktur, die auch in der Erneuerung und Entwicklung von Autobahnen und Bundesstraßen besteht, erwartet. Neben modernen Fahrzeugen fahren die Deutschen gern zuverlässige Gebrauchtwagen. Wer auf der Suche nach einem geeigneten PKW ist, informiert sich häufig im Internet. Hochwertige Gebrauchtwagen finden sich in einer vielseitigen Auswahl bei mobile.de. Deutschland hängt nicht nur wirtschaftlich sondern auch emotional am Auto.
Automobilausstellungen und Automessen gehören regelmäßig zu den viel besuchten Veranstaltungen. Während in den 1970-er Jahren das Auto für Freiheit, Prestige oder Geschwindigkeitsrausch stand, hat die junge Generation heute andere Erwartungen an ihr Fahrzeug. In den letzten Jahren wuchs die Anzahl der Menschen, die dem Autofahren kritisch gegenüber stehen und denen die Risiken für die Umwelt bewusst und nicht gleichgültig sind.
Carsharing gute Alternative zum eigenen Auto
Für junge Menschen zählt das Auto immer weniger zum Statussymbol. In einer Studie äußerten 37 Prozent aller Deutschen im Alter zwischen 18 und 34 Jahren, dass Carsharing eine gute Alternative zum eigenen Auto sei. Durch eine Untersuchung des CAR-Forschungszentrums der Universität Duisburg-Essen wurde festgestellt, dass in den letzten zehn Jahren deutlich weniger Neuwagen auf Privatkunden zugelassen wurden als in den Jahren davor. Dafür werden die Autos in Deutschland immer älter. Das Durchschnittsalter eines Fahrzeugs auf deutschen Straßen beträgt inzwischen 9,3 Jahre. Gepflegte Gebrauchtwagen gehören überall zum Straßenbild und werden immer beliebter. Außerdem ist Deutschland das einzige europäische Land ohne Tempolimit auf Autobahnen. Gemäß dem ADAC-Slogan aus den Siebzigerjahren „Freie Fahrt für freie Bürger“, brausen die Bundesbürger im Neu- oder Gebrauchtwagen am liebsten in hohem Tempo über die Autobahnen.
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