Knorr-Bremse Angebot für Haldex: Grund zur Annahme, dass EU Kommission eine zweite Prüfungsphase einleitet – Knorr-Bremse stellt Antrag auf Verlängerung der Annahmefrist
Am 5. September 2016 hatte die Knorr-Bremse AG („Knorr-Bremse“) ein öffentliches Übernahmeangebot an die Aktionäre von Haldex AB (publ) („Haldex“) angekündigt, in dessen Rahmen den Aktionären von Haldex Gelegenheit geben wird, Knorr-Bremse sämtliche Anteile an Haldex anzudienen (das „Angebot“). Am 25. April 2017 wurde verkündet, dass die Annahmefrist für das Angebot bis zum 26. September verlängert wurde.
Der Vollzug des Angebots steht unter anderem unter der Bedingung, dass sämtliche notwendigen Freigaben der Behörden zu für Knorr-Bremse akzeptablen Bedingungen vorliegen. Knorr-Bremse hat seitens der EU-Kommission den Hinweis erhalten, dass diese voraussichtlich eine zweite Prüfungsphase („Phase II“) im Zusammenhang mit dem Erwerb von Haldex einleiten wird. Eine finale Entscheidung ist diesbezüglich jedoch noch nicht mitgeteilt worden.
In Erwartung der möglichen Entscheidung der EU Kommission, eine zweite Prüfungsphase einzuleiten, wird Knorr-Bremse bei der Schwedischen Börsenaufsicht („SSC“) eine Verlängerung der Annahmefrist bis zum 9. Februar 2018 beantragen.
Knorr-Bremse sieht einer möglichen vertieften Prüfung in der Phase II durch die Kommission zuversichtlich entgegen. Dabei wird die EU-Kommission sich mit der von Knorr-Bremse vorgeschlagenen Verbindung mit Haldex eingehend auseinandersetzen. Die zweite Prüfungsphase stellt den nächsten üblichen Schritt im Freigabeprozess dar.
Klaus Deller, Vorsitzender des Vorstands der Knorr-Bremse AG, sagte: „Wir setzen das Kartellfreigabeverfahren mit vollem Engagement fort. Wir werden weiterhin einen offenen und konstruktiven Dialog mit der EU-Kommission führen. Aufbauend auf der strategischen Rationale beider Unternehmen wollen wir innovative Lösungen für Kunden entwickeln und Wert für Knorr-Bremse, Haldex sowie die Aktionäre schaffen. Unser Ziel ist es, gemeinsam mit Haldex das nächste Kapitel unserer Unternehmensgeschichte aufzuschlagen.“