Superheld Auto: Welche Taten das vernetzte Fahrzeug auf den Straßen der Zukunft vollbringt
Leben retten und Unfälle verhindern: Das vollbringt nicht etwa ein übermenschlicher Superheld im Kostüm, sondern das vernetzte Auto im Jahr 2025. Bosch hat gemeinsam mit dem Forschungsinstitut Prognos in die Zukunft geschaut und untersucht, was vernetzte Fahrzeuge mit bis dahin verbreiteten Technologien wie hochautomatisiertem Fahren, Notbremsassistent oder Smartphone-Integration alles leisten können. Das Ergebnis der Studie , die Deutschland, die USA und China betrachtet: Die Effekte der Vernetzung werden 2025 für jeden Autofahrer spürbare Auswirkungen haben. „Heute gehören Computer, Smartphone und Internet in unserer Gesellschaft zum Alltag. Genauso wird es im Jahr 2025 mit vernetzten Autos sein“, sagt Dr. Dirk Hoheisel, Mitglied der Geschäftsführung der Robert Bosch GmbH.
„Heute gehören Computer, Smartphone und Internet in unserer Gesellschaft zum Alltag. Genauso wird es im Jahr 2025 mit vernetzten Autos sein. “ Dr. Dirk Hoheisel, Mitglied der Geschäftsführung der Robert Bosch GmbH
Die spannendsten Fakten und Staunzahlen der Studie im Überblick:
- Rettungsassistenten: Etwa 11 000 Menschenleben könnten durch vernetzte Assistenzsysteme gerettet werden, davon 300 in Deutschland (USA: 4 000, China: 7 000). Zudem könnten in Summe jährlich über 260 000 Unfälle mit Personenschaden (Deutschland: 30 000, USA: 210 000, China: 20 000) vermieden werden – so viele Unfälle, wie in Berlin in zwei Jahren passieren.
- Serienfieber statt Staukollaps: Ausreichend Zeit für einen ausgedehnten Serienmarathon mit allen acht geplanten Staffeln „Game of Thrones“ – und damit 95 Stunden pro Jahr – könnten Vielfahrer in Deutschland durch hochautomatisiertes Fahren gewinnen.
- Einmal zur Venus und zurück: 480 Millionen Kilometer Fahrstrecke (das entspricht dem Weg von der Erde bis zur Venus und zurück) könnten durch vernetzte Parktechnologien eingespart werden. Auf der Suche nach der richtigen Lücke melden sie beispielsweise freie Parkplätze und lotsen den Autofahrer direkt dorthin. Im Schnitt legen Autofahrer in Deutschland heute einen Kilometer pro Parkplatzsuche zurück – und verursachen dadurch zusätzlichen Verkehr und Emissionen.
- Weniger Kosten für jeden Fahrzeughalter: Bis zu 4,43 Milliarden Euro weniger Sach- und Schadenskosten würden durch vernetzte Assistenzsysteme entstehen. Von den 450 Millionen Euro, die davon auf Deutschland entfallen (USA: 3,6 Milliarden US-Dollar, China: 380 Millionen US-Dollar), sorgt allein die Smartphone-Integration für 100 Millionen Euro weniger Kosten. Das bedeutet: erhebliche Einsparungen für Versicherungen und damit für den Geldbeutel jedes einzelnen Fahrzeughalters.
- Sparen fürs Klima: Der Nationalpark Schwarzwald speichert in drei Jahren 400 000 Tonnen CO2 – diese Menge an Kohlenstoffdioxid sparen vernetzte Funktionen im Jahr 2025 ein. Der Grund: Hochautomatisierte Fahrzeuge benötigen weniger Kraftstoff, Technologien zur Vereinfachung der Parkplatzsuche reduzieren den Verkehr und die damit verbundenen Emissionen.
Quelle: Robert Bosch