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Bremsflüssigkeiten der Zukunft

Veröffentlicht am 16.03.2017
 

Hohe Zuverlässigkeit, längere Wechselintervalle mit den Bremsflüssigkeiten der Zukunft

Für die Anforderungen moderner und zukünftiger Bremssysteme entwickelt und getestet: Neue Bremsflüssigkeiten ENV4 und ENV6 von Bosch

Moderne Bremssysteme werden immer leistungsfähiger, die Reaktionszeiten von ABS und ESP® immer kürzer. Damit steigen auch die Anforderungen an die Bremsflüssigkeit. Die neuen Bremsflüssigkeiten ENV4 und die Hochleistungsversion ENV6 von Bosch sorgen dafür, dass moderne Bremssysteme jederzeit ihre volle Leistung erbringen. Erreicht wurde das vor allem durch eine gegenüber den herkömmlichen DOT-Standards deutlich niedrigere Viskosität und einen höheren Nasssiedepunkt. Die hohe Schmierfähigkeit der Bosch ENV6 reduziert Geräusche und schützt ABS und ESP® vor Abnutzung. Außerdem vermindern die neu entwickelten Bremsflüssigkeiten Korrosion im Bremssystem.


Dank der sehr guten technischen Eigenschaften der neuen Bremsflüssigkeiten konnten auch die Wechselintervalle für ENV6 deutlich verlängert werden. Während die Standard-DOT4-Bremsflüssigkeit alle zwei Jahre gewechselt werden muss, ist ein Wechsel bei ENV6 nur alle drei Jahre erforderlich.

Ein weiterer Vorteil ist die Abwärtskompatibilität der neuen ENV6 Bremsflüssigkeit. Sie kann in allen Bremssystemen ab Baujahr 1990, die mit typischen Polyglykol-basierten Bremsflüssigkeiten arbeiten, uneingeschränkt verwendet werden. Nur mit Systemen, die mit mineralölbasierten (LHM) und silikonhaltigen Flüssigkeiten (DOT5) arbeiten, ist sie nicht kompatibel.

Für mehr Sicherheit: niedrigere Viskosität, höherer Nasssiedepunkt

Wichtig für die Reaktionszeiten des ESP® ist die Viskosität der Bremsflüssigkeit. Je niedriger dieser Wert ist, desto kürzer ist die ESP-Reaktionszeit. Bei den neuen ENV-Bremsflüssigkeiten konnte die Viskosität auf Werte unter 700 mm²/s und im Vergleich zu niedrigviskosen DOT4 Bremsflüssigkeiten durchschnittlich um 9 Prozent verbessert werden.

Zweites Qualitätsmerkmal ist der Nasssiedepunkt. Je höher er liegt, desto geringer ist die Gefahr der Dampfblasenbildung im Bremssystem – die Hauptursache für Bremsversagen. Bei der neuen Bremsflüssigkeit ENV6 von Bosch konnte der Nasssiedepunkt auf bis zu 185 Grad Celsius gesteigert werden. Somit bietet ENV6 den Verkehrsteilnehmern bis zu 50 Prozent mehr Sicherheit durch ein geringeres Risiko von Dampfblasenbildung. ENV4 übertrifft mit 175 Grad Celsius die DOT4 Standardkriterien. Sicherheit und Zuverlässigkeit des Bremssystems werden durch den hohen Nasssiedepunkt und die gleichzeitig niedrige Viskosität verbessert. Die Qualität der neuen Bremsflüssigkeiten macht Bosch auch durch das Verpackungsdesign deutlich: ENV4 und ENV6 zählen zur sogenannten schwarzen Linie, die für besonders hochwertige Produkte steht.

Aufwändige Tests im Bosch-Prüfzentrum

Die neuen Bremsflüssigkeit ENV4 und die Hochleistungsversion ENV6 wurden von den Experten im Bosch-Prüfzentrum Abstatt, Deutschland, intensiv getestet und auf die Verwendung in aktuellen und künftigen ABS- und ESP®-Systemen abgestimmt. In aufwändigen Prüfabläufen wurden der Systemdruckaufbau, Verschleiß und Geräuschentwicklung sowie der Einsatz unter extremen Temperaturen untersucht und die neuen Bremsflüssigkeiten dabei höchsten Belastungen ausgesetzt. Beide Bremsflüssigkeiten erfüllen alle heutigen von den Automobilherstellern geforderten Standards. Die ENV6 (englisch: ENVelop) erfüllt darüber hinaus alle heutigen Standards, wie DOT3, DOT4, DOT5.1, ISO Class 6. Durch den Einsatz moderner Fahrassistenzsysteme steigen auch die Anforderungen an das zukünftige Bremssystem. Die neuen ENV- Bremsflüssigkeiten unterstützen deren Funktionalität bereits heute. Zusätzlicher Vorteil für die Werkstatt: Die neuen Bremsflüssigkeiten von Bosch sind keine gefährlichen Substanzen im Sinne der Gefahrstoffverordnung.


Quelle: Bosch

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