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Keine Sicherheitsbedenken beim Zugang zu Fahrzeugdaten

Veröffentlicht am 19.01.2017

Gesamtverband-Autoteile-Handel

 

Sicherheitsbedenken nur vorgeschoben, um Wettbewerb auszuschließen

Der Gesamtverband Autoteile-Handel (GVA) e.V. reagiert auf den neusten Vorschlag der Verbände ACEA (Europäische Vertretung der Fahrzeughersteller) und CLEPA (Europäische Vertretung der Fahrzeugzulieferer). Darin erklärt ACEA und CLEPA ihr Vorhaben bezüglich dem Datenzugangs und Datenverkehr mit Fahrzeugen. Der GVA mahnt diesen Plan an. Aus der Perspektive des GVA ist der geäußerte ACEA/CLEPA Plan, Marktteilnehmern des unabhängigen Marktes in der Wettbewerbsfähigkeit massive einzuschränken.


ACEA/CLEPA aüßeren Sicherheitsbedenken als Grund, dass Teilnehmer aus dem freien Markt keinen direkten Zugang zu den Fahrzeugdaten erhalten sollen.

GVA-Präsident Hartmut Röhl hält solche Bedenken für vorgeschoben: „Die Schnittstellen zum Auto sind sicher. Allerdings wollen die Fahrzeughersteller wohl weniger Hacker außen vor halten als vielmehr ihre Wettbewerber vom freien Markt.“

Auch würden Autofahrer abgelenkt, wenn Dritte „unkontrollierten Zugang zu den Onboard-Systemen“ erhalten könnten, wird im ACEA/CLEPA Vorschlag geschrieben.

Hartmut Röhl sieht dies als eine Ablenkung: „Der Endkunde soll selbst wählen können, welche Anbieter und in welchem Umfang mit klar definierten Anwendungen Zugang zu Fahrzeugdaten erhalten. Von einem unkontrollierten Zugang kann daher keine Rede sein. Auch können Autofahrer selbst entscheiden, ob eine Anwendung sie in ihrer Konzentration auf das Verkehrsgeschehen ablenkt. Das Konzept des „Extended Vehicle“ ist vor allem wettbewerbsfeindlich, aber darüber hinaus auch eine Innovations- und Technologiebremse. Beispiele aus anderen Wirtschaftsbereichen lehren uns doch, dass nur offen gestaltete digitale Plattformen Erfolg beim Verbraucher haben.“

Insellösungen und gezielte Abschottung kann letztlich für die Fahrzeughersteller zu einem Nachteil werden, denn es kann sein, dass Sie in ein alt bewehrtes Muster zurückfallen und sich nicht zu den innovativen Unternehmen entwickeln, die sie gerne werden wollen. Der Gesamtverband Autoteile-Handel ist deshalb für eine frei zugängliche, interoperable, sichere und standardisierte Telematikplattform im Auto.


Hartmut Röhl: „Nur diese würde den vom EU Gesetzgeber in der eCall-Verordnung aufgestellten Zielen entsprechen, wonach die Wahlfreiheit der Kunden und faire Wettbewerbsbedingungen gewährleistet, Innovationen gefördert und die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen IT-Branche gestärkt werden sollen.“

Quelle: GVA

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