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VDA zur ICCT-Veröffentlichung

Veröffentlicht am 22.11.2016
 

Statement des Verbandes der Automobilindustrie zur ICCT-Veröffentlichung „From laboratory to road“:

Mit der Einführung eines neuen Prüfzyklus mit präzisierten Randbedingungen und den Straßenmessungen im kommenden Jahr werden die Angaben künftig realistischer sein, der Verbraucher bekommt mehr Verlässlichkeit. Die Automobilindustrie hat sich seit vielen Jahren für eine Reform der Abgas- und Verbrauchsmessungsverfahren eingesetzt, damit die für den Kunden ärgerlichen Unterschiede zwischen Labor- und Straßenwerten kleiner werden.


Die ICCT-Ergebnisse basieren nicht auf Messungen, sondern auf gesammelten Daten etwa von privaten Nutzern oder Fachmagazinen, und sind daher nur bedingt belastbar. Dass sich die Emissionswerte von Fahrzeugen im Labor und auf der Straße grundsätzlich unterscheiden, ist nicht neu. Das liegt vor allem an dem veralteten Messverfahren, das die heutige Realität der Modelle und des Straßenverkehrs nicht mehr adäquat widerspiegelt. Zum Beispiel werden serienmäßige Ausstattungen wie Sitzheizung oder Radio nicht berücksichtigt und die Beschleunigungen sind für heutige Maßstäbe zu sanft. Dass die Unterschiede größer zu werden scheinen, hat auch einen rein rechnerischeren Grund: Weil die Fahrzeuge immer effizienter werden, sinkt ihr im Prüfzyklus gemessener Wert. Bleibt gleichzeitig der Mehrverbrauch durch Features wie Klimaanlage und Navigationssystem konstant, steigt die verursachte Abweichung prozentual an, obwohl absolut weniger verbraucht wird. Auch die individuelle Fahrweise hat einen erheblichen Einfluss auf den Kraftstoffverbrauch. Schon bei Spritspartrainings beträgt erfahrungsgemäß die Einsparung durch geeignete Fahrweise im Mittel rund 25 Prozent.


Quelle: VDA

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