Nicht jeder Verbraucher mag diese Aussage teilen. Leasing erfreut sich bei vielen Privathaushalten großer Beliebtheit. Einer der Gründe dürfte psychologischer Natur sein. Während beim Kauf eines Autos ein fünfstelliges Kreditvolumen im Raum steht, welches abschreckend wirken kann, sieht sich der Leasingnehmer nur einer dreistelligen monatlichen Rate gegenüber. Dies kann allerdings auch als Augenwischerei gedeutet werden.
Wer mietet, hat am Ende keinen Gegenwert
Leasing bedeutet Miete. Der Leasingnehmer und der Leasinggeber vereinbaren, dass der Leasingnehmer einen Gegenstand, in diesem Fall ein Auto, für eine bestimmte Dauer mietet und dann zurückgibt. Ein Gegenwert, im Gegensatz zu einer Finanzierung, ist am Ende der Vertragslaufzeit nicht vorhanden. Im Rahmen des Leasingvertrages wird festgelegt, in welchem Umfang das Fahrzeug genutzt wird, sprich, es wird eine maximale Laufleistung definiert. Natürlich erwartet der Leasinggeber, dass er nach Ablauf der Leasingdauer sein Auto in tadellosem Zustand zurückerhält. An diesem Punkt hat mancher Leasingnehmer eine böse Überraschung erlebt.
Hatte er die Laufleistung überschritten, stellt ihm das Leasingunternehmen eine zusätzliche Zahlung aufgrund eines geringeren Restwertes in Rechnung. Gleiches gilt auch für den Gesamtzustand des Wagens. In den seltensten Fällen stimmen der von der Leasinggesellschaft ermittelte Restwert mit dem im Vertrag vereinbarten Restwert überein. Hier eine Abnutzung am Türgriff, da ein ein fehlendes Lackteilchen an der Felge – es findet sich immer etwas, um den Restwert zu drücken.
Ein weiterer Minuspunkt gegenüber einer Finanzierung ist die Mehrwertsteuer. Auf Kreditraten fällt keine Mehrwertsteuer an, diese verteuert die Leasingrate unter Umständen unnötig.
Kreditnehmer sind Eigentümer
Auch wenn das Auto durch einen Kredit finanziert wurde, kann der Darlehensnehmer mit dem Fahrzeug machen, was er möchte. Es ist sein Eigentum. Während der Leasinggeber vorschreiben kann, welche Werkstatt der Leasingnehmer für die Inspektion aufsuchen muss, hat der Kreditnehmer die freie Auswahl. Möchte er eine neue Audioanlage einbauen, bleibt ihm das ohne Rückfrage bei Dritten freigestellt. Der Kreditnehmer ist in allen Entscheidungen hinsichtlich des Fahrzeuges völlig frei von Einwänden anderer Personen. Es gibt am Ende der Kreditlaufzeit auch keine Diskussionen hinsichtlich des Restwertes des Fahrzeuges.
Natürlich ist nicht jeder Autokredit wie der andere. Wer sich mit dem Thema Autofinanzierung beschäftigt und noch zwischen Leasing und Kredit schwankt, sollte einmal den Anbieter Autowunsch.de unter die Lupe nehmen. Hier findet er beispielsweise Informationen darüber, für welchen Autokredit Sondertilgungen möglich sind und wenn ja, in welcher Höhe. Einige Anbieter erlauben die jederzeitige vollständige vorzeitige Darlehensablöse ohne Vorfälligkeitsentschädigung. Unter dem Strich bleibt die Tatsache, dass Leasing bedeutet, etwas zu mieten, zurückzugeben, und keinen Gegenwert zu haben. Das Argument, alle drei Jahre ein neues Fahrzeug zu erhalten, führt in eine Leasingspirale.