Kraft und Ausdauer für BMW-Bremsen
TRW Aftermarket erweitert sein Bremsscheiben Programm: Neu im Angebot sind leistungsstarke zweiteilige Bremsscheiben, auch Semi-Compound Discs genannt. Die Markteinführung startet mit 24 Referenzen für unterschiedliche Modelle von BMW (1er, 2er, 3er, 4er, 5er, 6er, 7er, X5 und X6). Hintergrund für diese Entwicklung: Die Bremse ist nach wie vor das Bauteil Nummer eins der aktiven Sicherheit. Jedoch haben die Anforderungen an die Bremsscheiben in den vergangenen Jahren stetig zugenommen. So sind die Fahrzeuge immer leistungsfähiger und schneller geworden, zudem haben auch Gewicht und Größe aufgrund der steigenden Anzahl von Sicherheitsbauteilen und Komfortfunktionen deutlich zugelegt. Heute muss die Bremse wesentlich höhere Verzögerungsenergien beherrschen – und das alles ohne Komfortverlust für den Fahrer und die übrigen Insassen.
Ein wichtiges Element der Bremsscheibenentwicklung ist ein intelligentes Thermomanagement. Denn ein Überhitzen der Bremsscheibe kann zu verminderter Bremsleistung bis hin zum Totalausfall führen. „Wir setzen verschiedene Methoden für die gezielte Wärmeableitung ein. Das ist wichtig, damit die Hitze nicht auf andere Komponenten oder die Bremsflüssigkeit übertragen wird“, sagt Stephan Schwarz, Senior Product Controller Brake Discs Europe bei TRW Aftermarket. So besteht die zweiteilige Bremsscheibe aus einem Aluminiumtopf, der mit speziellen Stahlstiften mit dem Reibring aus Grauguss verbunden ist. Durch diese spezielle Konstruktion kann sich die Wärme beim Bremsen frei ausdehnen. Das verhindert, dass sich die Bremsscheibe durch thermische Spannungen verzieht. Durch die Materialauswahl sinkt auch das Gewicht im Vergleich zu einer Vollgussbremsscheibe. So werden die ungefederten Massen reduziert, was den Fahrkomfort
und das Handling des Fahrzeugs verbessert sowie den Kraftstoffverbrauch senkt. Die Korrosionsbeständigkeit des Aluminiumtopfes verleiht der Bremsscheibe darüber hinaus eine dauerhaft gute Optik.
Die zweiteiligen Bremsscheiben verpackt TRW ab Werk in sogenanntem VCI-Papier (VCI steht für Volatile Corrosion Inhibitor). Für den Kfz-Betrieb entfällt damit der Zeitaufwand für das Entfetten der Scheibe vor der Montage. Zum anderen schützen die VCI-Moleküle durch ihre Polarität zusätzlich vor elektrochemischen Korrosionsreaktionen. Die Teilenummern mit den dazugehörigen Fahrzeuganwendungen können Interessenten der Produkt-Information XZI104 entnehmen.
Quelle: TRW