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ElringKlinger weiter auf Wachstumskurs

Veröffentlicht am 31.03.2016
 

Umsatz um 14 % auf über 1,5 Mrd. Euro gesteigert, davon 6 % organisch – EBIT vor Kaufpreisallokation bei 140 Mio. Euro, darin Sonderbelastungen durch Kapazitätsengpässe in Höhe von 34 Mio. Euro enthalten – Konstante Dividende von 0,55 Euro trotz Ergebnisrückgang vorgeschlagen – Ausblick 2016: Umsatzsteigerung von 5 bis 7% organisch, EBIT vor Kaufpreisallokation 160 bis 170 Mio. Euro.


Veröffentlichung des Geschäftsberichts 2015: ElringKlinger setzt seinen Wachstumskurs fort

Der ElringKlinger-Konzern bleibt weiter auf Wachstumskurs: Der Umsatz konnte im abgelaufenen Geschäftsjahr um 13,7 % auf 1.507,3 (1.325,8) Mio. Euro gesteigert werden. Damit hat das Unternehmen erstmals die 1,5-Milliarden-Euro-Marke überschritten. Beeinflusst wurden die Erlöse durch Währungseffekte in Höhe von 69,6 Mio. Euro, vornehmlich durch den schwachen Euro gegenüber dem US-Dollar, dem chinesischen Yuan sowie dem Schweizer Franken. Berücksichtigt man diese Effekte und beachtet man zudem den Umsatzbeitrag der US-Akquisition M&W Automotive Manufacturing Co., Inc. in Höhe von 32,2 Mio. Euro, hat der Konzern im Umsatz organisch um 79,7 Mio. Euro oder 6,0 % zugelegt. Das globale Wachstum der Automobilproduktion betrug im gleichen Zeitraum nur 1 bis 2 %.

NAFTA und Asien als Wachstumsmotoren

ElringKlinger ist sowohl im Heimatmarkt als auch global in allen relevanten Regionen stark gewachsen. In Deutschland lag das Wachstum bei 6,0 %, der Umsatz im übrigen Europa nahm um 36,5 Mio. Euro oder 8,4 % (währungsbereinigt: 5,0 %) zu. In der NAFTA-Region legte der Konzern um 76,0 Mio. Euro oder 34,5 % auf 296,4 Mio. Euro zu. Auch ohne die M&W-Akquisition und bereinigt um Währungseffekte wurde hier ein deutliches Plus von 8,1 % erwirtschaftet. Ein Wachstumsmotor ist nach wie vor Asien-Pazifik mit einem Zuwachs von 45,1 Mio. Euro oder 20,0 % (währungsbereinigt: 7,9 %) auf 270,7 Mio. Euro. Mit dem Auftrag eines japanischen Herstellers über Leichtbau-Abschirmsysteme hat ElringKlinger im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Meilenstein in diesem Markt erreicht; die Serienproduktion startet 2017.

Ergebnis durch Kapazitätsengpässe belastet

Von dem globalen Aufschwung der Automobilbranche profitierte der Konzern grundsätzlich auch im Ergebnis, allerdings belasteten Sonderkosten aufgrund von Kapazitätsengpässen das Segment Erstausrüstung deutlich. Eine unerwartet hohe Nachfrage verursachte Zusatzkosten u.a. für Sonderschichten und Sonderfrachten in Höhe von 34 Mio. Euro und reduzierte das bereinigte Konzern-EBIT vor Kaufpreisallokation um 13,5 % oder 21,9 Mio. Euro auf 140,4 Mio. Euro. Dadurch verringerte sich die bereinigte EBIT-Marge (vor Kaufpreisallokation) um 2,9 Prozentpunkte auf 9,3 %. Dementsprechend lagen auch der Jahresüberschuss mit 95,8 Mio. Euro und das Ergebnis je Aktie mit 1,45 Euro unter Vorjahresniveau (110,6 Mio. Euro bzw. 1,67 Euro). Stabile Dividendenausschüttung – Der Vorstand und der Aufsichtsrat schlagen gemeinsam der Hauptversammlung am 31. Mai 2016 eine Dividendenzahlung von 0,55 Euro vor. Damit bleibt die Ausschüttung trotz des rückläufigen Ergebnisses konstant auf Vorjahresniveau, die Ausschüttungsquote verbessert sich von 33 auf 38 % des Ergebnisses je Aktie.

Hohes Niveau der Investitionen als Basis für künftiges Wachstum

Um den Wachstumskurs auch künftig fortzusetzen, setzte das Unternehmen 11,7 (11,1) % des Umsatzes – d.h. 176,1 (147,0) Mio. Euro – für Sachanlagen und Immobilien ein. ElringKlinger bekennt sich zum Standort Deutschland und investierte dort v.a. in die Standorte Dettingen/Erms, Lenningen, Rottenburg, Bietigheim-Bissingen, Gelting und Idstein. Neben der Modernisierung und Erweiterung von inländischen Werken schuf der Konzern auch international die Voraussetzungen, um die gute Auftragslage in profitables Wachstum umzusetzen. Zur Produktivitätsverbesserung schaffte man weltweit gezielt neue Anlagen an, zudem wurden u.a. in China, Indien und der Türkei neue Produktionsgebäude errichtet. Die Kapazitätsengpässe im Segment Erstausrüstung nutzte der Konzern, um in Ungarn den Aufbau eines neuen Produktionsstandortes anzustoßen und die Kapazitäten der betroffenen Einheit dort zu erweitern.

Sehr solide Eigenkapitalquote

Auch zum abgelaufenen Geschäftsjahr kann ElringKlinger eine robuste Bilanz aufweisen: Mit 48,5 (49,7) % befindet sich die Eigenkapitalquote trotz des starken Wachstums weiterhin auf einem sehr soliden Niveau.

Optimal für die Zukunft aufgestellt

Der Megatrend „Effizienter Antrieb“ treibt auch in den kommenden Jahren – besonders wegen der immer strengeren Emissionsvorschriften – die Automobilbranche.

Dazu Dr. Stefan Wolf, Vorsitzender des Vorstands der ElringKlinger AG: „Mit seinem Produktportfolio, das konsequent auf effiziente Mobilität setzt, ist ElringKlinger hervorragend aufgestellt und wird auch künftig von dem Wachstum der Branche überproportional profitieren. Wir setzen auf unser technologisches Wissen und auf unser Prozess-Know-how, um in der Antriebstechnologie und im Leichtbau weiterhin innovative Lösungen zu entwickeln und erfolgreich auf den Markt zu bringen.“

Ausblick: Weiteres Umsatzwachstum, spürbare Verbesserung des Ergebnisses

Auf der Basis einer um rund 2 % wachsenden globalen Automobilproduktion geht der Konzern für das laufende Geschäftsjahr 2016 von einem organischen Wachstum des Umsatzes, d.h. bereinigt um Akquisitionen und Währungseffekte, von 5 bis 7 % aus.

Das Umsatzwachstum wird dazu beitragen, dass sich das Ergebnis 2016 verbessert. Darüber hinaus weisen die zur Lösung der Kapazitätsengpässe eingeleiteten Maßnahmen bereits erkennbar positive Effekte auf, auch wenn im ersten Quartal noch mit nachlaufenden Sonderkosten in Höhe von 10 Mio. Euro zu rechnen ist. Insgesamt erwartet ElringKlinger für 2016 ein EBIT vor Kaufpreisallokation von 160 bis 170 Mio. Euro. Mittelfristig plant der Konzern, jährlich ein organisches Wachstum von 5 bis 7 % zu realisieren. Auf der Ergebnisseite wird eine EBIT-Marge (vor Kaufpreisallokation) von 13 bis 15 % angestrebt.


Quelle: ElringKlinger

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