Was Autofahrer bei Kälte beachten sollten
Mitte Januar soll der Winter richtig zuschlagen und eisige Temperaturen bringen. Autofahrer müssen bei überfrierender Nässe, Schnee- und Eisglätte äußerst vorsichtig fahren. Doch die Minustemperaturen stellen auch Fahrzeuge vor große Herausforderungen. A.T.U gibt Tipps, was Autofahrer bei diesen extremen Bedingungen beachten sollten.
- Schnee und Eis vom Auto entfernen
Vor Beginn der Fahrt muss das Auto von Schnee und Eis befreit werden. Das gilt nicht nur für Front-, Heck- und Seitenscheiben, sondern auch für Blinker, Rücklichter, Scheinwerfer und Kennzeichen. Auch Schnee auf dem Autodach muss abgekehrt werden, damit der nachfolgende Verkehr nicht behindert wird.
Während der Fahrt behalten Autofahrer mit einem frostsicheren Scheibenreinigungsmittel, das auch zweistelligen Minusgraden trotzt, immer klaren Durchblick. Damit vereisen die Wischdüsen nicht und das Wasser gefriert nicht auf der Scheibe. - Batterie auf Wintertauglichkeit überprüfen
Gerade im Winter wird die Batterie beim Motorstart stark beansprucht und sollte sich deshalb in einem guten Zustand befinden. Ist eine Batterie älter als fünf Jahre, steigt die Gefahr, dass sie bei kalten Temperaturen streikt, stark an. Batterien sollten deshalb frühzeitig überprüft werden. - Kühlmittel auf Minustemperaturen vorbereiten
Auch der Kühlmittel-Frostschutz sollte mindestens minus 25 Grad Celsius betragen und den kalten Temperaturen angepasst sein. Nur so kann der Motor vor Einfrieren und kapitalen Schäden geschützt werden. Durch ausreichenden Frostschutz im Kühlmittel können zudem Kalkablagerungen und Korrosion verhindert werden. - Mit Dieselfahrzeugen mobil bleiben
Von Mitte November bis Ende Februar wird an allen Tankstellen Winterdiesel verkauft. Dieser spezielle Kraftstoff für die kalte Jahreszeit muss laut Gesetzgeber bis mindestens minus 20 Grad Celsius nutzbar sein. Bei extremer Kälte besteht aber die Gefahr, dass der Diesel versulzt. Dabei bilden sich in den Kraftstoffleitungen Kristalle, die den Kraftstofffilter verstopfen und so ein Durchfließen des Diesels vom Tank zum Motor verhindern können. Spezielle Kraftstoffzusätze reduzieren jedoch das Ausflocken von Paraffinen im Diesel und können so die Mobilität sichern. - Extreme Minustemperaturen mit dem richtigen Zubehör meistern
Schon bei Temperaturen knapp unter dem Gefrierpunkt können Türen am Fahrzeug festfrieren. Wenn die Türen dann geöffnet werden, können die Türdichtungen darunter leiden. Behandelt man die Dichtungen jedoch mit einem speziellen Gummipflegestift wird ein solches Anfrieren der Türen verhindert. Mit einem Scheibenenteiser kann das Fahrzeug zudem leicht von Eis befreit werden. Wird die Scheibe damit eingesprüht, beginnt das Eis zu tauen und lässt sich mit einem Eiskratzer leicht entfernen. Die Scheibe sollte dabei nie mit heißem Wasser abgetaut werden, da sonst die Gefahr eines Glasschadens besteht.
Quelle: A.T.U