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Westeuropa verbucht zweistelliges Wachstum

Veröffentlicht am 16.12.2015
 

Internationale Pkw-Märkte – China legt im November um fast ein Viertel zu

Der chinesische Pkw-Markt überraschte im November selbst Experten: Er stieg um fast ein Viertel. Auch Westeuropa zeigte sich sehr dynamisch und legte zweistellig zu. Ein leichtes Plus gab es in den USA, allerdings auf sehr hohem Niveau. Russland und Brasilien hingegen sind weiterhin auf Talfahrt.


In Westeuropa stiegen die Pkw-Neuzulassungen im November um knapp 13 Prozent auf gut 1 Mio. Neuwagen. Das war der stärkste Novemberwert seit dem Jahr 2009. In Spanien (+25 Prozent), Italien (+23 Prozent) und Frankreich (+11 Prozent) stieg die Nachfrage ebenfalls zweistellig. Der deutsche Pkw-Markt übertraf das Volumen des Vorjahresmonats um 9 Prozent, der bereits hohe Absatz in Großbritannien wuchs um knapp 4 Prozent.

Auch viele kleinere westeuropäische Märkte zeigten im abgelaufenen Monat eine starke Dynamik. In den Niederlanden stieg der Absatz um mehr als ein Viertel (+26 Prozent), in Belgien (+22 Prozent), Irland (+23 Prozent) und Schweden (+21 Prozent) um jeweils mehr als ein Fünftel. Portugal legte um 14 Prozent zu. Seit Januar 2015 wurden auf dem westeuropäischen Markt gut 12,1 Mio. Pkw neu zugelassen (+8 Prozent).

In den neuen EU-Ländern stiegen die Pkw-Neuzulassungen im November um knapp 24 Prozent auf 86.800 Neuwagen. Abgesehen von Estland (-21 Prozent) verbuchten alle Märkte zweistellige Wachstumsraten. In den ersten elf Monaten wurden in den neuen EU-Ländern 909.000 Pkw neu angemeldet (+11 Prozent).

Der US-amerikanische Markt für Light Vehicles (Pkw und Light Trucks) lag im November mit gut 1,3 Mio. Einheiten leicht über dem Vorjahresmonat (+1 Prozent). Dies war der absatzstärkste November seit dem Jahr 2001. Allerdings wirkte sich dabei auch positiv das Thanksgiving-Wochenende aus. Während die Light Trucks im November mit plus 9 Prozent erneut deutlich zulegten (783.700 Einheiten), gaben die Pkw um den gleichen Prozentsatz nach (527.100 Einheiten). In den ersten elf Monaten des laufenden Jahres wurden in den USA knapp 15,8 Mio. Light Vehicles verkauft (+5 Prozent). Dabei stiegen die Light Truck-Verkäufe um 12 Prozent auf 8,9 Mio. Einheiten, die Pkw-Verkäufe büßten 2 Prozent ein (6,9 Mio. Einheiten).

In China legte der Pkw-Markt zum zweiten Mal in Folge zweistellig zu. Im November wurden 2,1 Mio. Neufahrzeuge verkauft, knapp 25 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Bei diesem hohen Monatsergebnis dürfte sich vor allem die seit Oktober geltende Steuererleichterung für Neuwagen mit kleineren Motoren (bis 1,6 l Hubraum) ausgewirkt haben. In den ersten elf Monaten wurde mit rund 17,7 Mio. Einheiten das Vorjahresergebnis um fast 8 Prozent übertroffen.

In Japan verringerten sich die Pkw-Neuzulassungen im November um fast 8 Prozent auf 314.100 Einheiten. Im bisherigen Jahresverlauf sank das Marktvolumen um knapp 10 Prozent auf gut 3,9 Mio. Neuwagen.

Der Pkw-Markt in Indien wuchs im November um gut 11 Prozent auf 236.700 Einheiten. Von Januar bis November lagen die Fahrzeugverkäufe mit gut 2,5 Mio. Einheiten knapp 8 Prozent über dem Vorjahresniveau.

In Russland schloss der Light-Vehicle-Markt im November erneut mit einem deutlichen Minus ab. Mit 131.600 Fahrzeugen lag das Verkaufsvolumen um fast 43 Prozent unter dem Vorjahreswert. Seit Januar ging der Absatz von neuen Light Vehicles auf 1,5 Mio. Einheiten zurück (-35 Prozent).

Auch der brasilianische Light-Vehicle-Markt befindet sich weiter im Rückwärtsgang: Die Neuzulassungen sanken im November um gut 32 Prozent auf 189.600 Einheiten. Im bisherigen Jahresverlauf zeigte sich der brasilianische Markt mit knapp 2,3 Mio. Fahrzeugen ebenfalls stark rückläufig (-24 Prozent).


Quelle: VDA

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