Wissmann: Alle Möglichkeiten für CO2-Reduzierung im Straßengüterverkehr nutzen
Berlin, 19. Oktober 2015. – Der Effizienztest dreier Großspeditionen mit Fahrzeugen der deutschen Nutzfahrzeugunternehmen Daimler und Krone hat gezeigt, welche Spritsparpotenziale moderne Lkw bereithalten, die ganzheitlich optimiert sind. Dazu erklärte Matthias Wissmann, Präsident des Verbandes der Automobilindustrie (VDA): „Wenn wir alle verfügbaren technischen und logistischen Möglichkeiten nutzen und darüber hinaus den Lang-Lkw noch stärker einsetzen, kann der Straßengüterverkehr noch erheblich CO2-effizienter werden. Dazu müssen alle Beteiligten an einem Strang ziehen: Die Truck- und Trailerhersteller, aber eben auch die Transportunternehmen, die verladende Wirtschaft und die Politik. Notwendig ist für den Straßentransportsektor ein integrierter Ansatz zur CO2-Reduzierung.“
Im Praxistest wurde ein Sattelzug unter anderem mit Leichtlaufreifen, einem aerodynamischen Trailer und Leichtbauelementen optimiert und von zwei Speditionen mit einem herkömmlichen Gespann verglichen. Außerdem wurde ein Lang-Lkw getestet. Dabei wurden Kraftstoffersparnisse von 12 bis 14 beziehungsweise beim Lang-Lkw von 17 Prozent erzielt.
Wissmann betonte: „Wir setzen uns dafür ein, alle Möglichkeiten für Verbrauchsreduzierung im Straßengüterverkehr voll auszuschöpfen. Dazu gehören weitere technische und aerodynamische Verbesserungen, logistische Optimierung und insbesondere auch der Lang-Lkw. Dieser Praxistext beweist, dass der Lang-Lkw ein echter Öko-Laster ist. Zwei Lang-Lkw ersetzen drei herkömmliche Lkw. So können Lang-Lkw gerade beim Transport leichter, voluminöser Güter bis zu 25 Prozent CO2-Einsparung erreichen. Die Bundesländer, die bisher noch zögern, sollten sich für den laufenden deutschlandweiten Feldversuch rasch öffnen. Mit den vorgeschriebenen Assistenz- und Sicherheitssystemen, wie automatische Abstandsregelsysteme, Spurhaltewarnsysteme, automatische Achslastüberwachung und Kamera-Systeme am Heck, gehören Lang-Lkw zu den sichersten Fahrzeugen auf deutschen Straßen überhaupt.“
Quelle: www.vda.de