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Qualität des Motorenöls im Winter

Veröffentlicht am 19.10.2015
 

Problemloser Start oder Anruf beim Pannendienst: Qualität des Motorenöl im Winter entscheidet

  • Wechsel-Intervalle beachten: Überaltertes Öl oft zu dickflüssig

  • Wahl des Schmierstoffs: Vollsynthese-Öle mit klaren Vorteilen

  • Weniger Reibung: Auch Kraftstoff-Verbrauch lässt sich effektiv senken

Ein kurzes Orgeln, dann herrscht Stille: In jedem Winter werden tausende Autofahrer kalt erwischt, denn der Wagen springt nicht an. Beim Diesel gerät dann sofort der Kraftstoff in Verdacht, doch eingefrorener Diesel in der in Deutschland vorgeschriebenen Winterqualität ist nur bei extrem niedrigen Temperaturen die Ursache. Als Evergreen in der Pannenstatistik taucht immer wieder eine zu schwache Batterie auf. Ebenso wichtig wie ein intakter Stromspender sind jedoch die Wahl des richtigen Schmierstoffs und der rechtzeitige Wechsel des Motorenöls.


„Frisches Öl verhindert ein Einfrieren der Motorlüftung, senkt außerdem den Energiebedarf beim Anlassen und entlastet somit die Batterie“, sagt Volker Clasen, Technik-Experte von Schmierstoff-Technologieführer Castrol und ergänzt: „Das macht im Winter oft den Unterschied zwischen einem problemlosen Start und dem Anruf beim Pannendienst aus.“

Die wichtigsten Fakten im Überblick:

Motorenöl Wechsel-Intervalle

Wechsel-Intervalle beachten: Die Leistungsfähigkeit von Motorenölen nimmt im Verlauf eines Wechselintervalls ab. Fremdstoffe reichern sich an und die Ölalterung führt auch zu einem Eindicken des Schmierstoffs.

Besonders kritisch: Kondenswasser kann sich in der Motorlüftung ansammeln und bei Frost den Start des Aggregats unmöglich machen. Der Anlasser schafft es dann nicht mehr, die Kurbelwelle durchzudrehen.

Clasen rät deshalb, die Wechsel-Intervalle genau zu beachten und speziell jetzt vor dem Start in den Winter zu frischem Öl zu greifen: „Schmierstoffe, die nicht die vom Hersteller vorgeschriebene Qualität aufweisen oder den Wechsel-Intervall überschritten haben, sind nicht winterfest.“
  • Tiefe Temperaturen, der Eintrag von Fremdstoffen oder Ölalterung führen zu einem Eindicken des Schmierstoffs
  • Mit sinkenden Temperaturen erhöht sich die Viskosität des Öls und damit der Reibungswiderstand in Motor und Getriebe

Auswahl des richtigen Schmierstoffs

Klassische mineralölbasische Motorenöle entsprechen nur noch in den seltensten Fällen den Vorgaben der Hersteller. Als Faustregel gilt: Je neuer ein Aggregat ist, umso empfindlicher reagiert es auf den Einsatz qualitativ unzureichender Öle. Was im gesamten Jahr gilt, zeigt die negativen Konsequenzen vor allem im Winter. Denn im Vergleich zu vollsynthetischen Motorenölen steigern die dickflüssigen Varianten den Energiebedarf beim Kaltstart um ein Viertel. Eine ohnehin angeschlagene Batterie ist damit oft überfordert. Vollsynthese-Öle wie Castrol EDGE mit Titanium FSTTM bleiben dagegen auch bei niedrigen Temperaturen dünnflüssig, und damit lässt sich der Motor viel leichter in Bewegung setzen. Informationen zur jeweils aktuellen Norm und zum passenden Öl für jedes Fahrzeug halten die Autohersteller und Fachwerkstätten bereit. Alternativ dazu bietet Castrol im Internet einen Ölwegweiser an. Anhand weniger Angaben zu Fahrzeug, Baujahr und Motorisierung ermittelt der Schmierindex unter www.castrol.de das optimal geeignete und vom Hersteller freigegebene Motorenöl. Dort gibt es auch ergänzende Informationen beispielsweise zur Füllmenge und zu Bezugsquellen über eine Adresssuche. Alternativ kann auch über die Typschlüsselnummer des Fahrzeugs aus der Zulassungsbescheinigung das passende Öl identifiziert werden.

Auswirkungen auf den Verbrauch

Im Winter steigt der Kraftstoffverbrauch abhängig von den Fahrgewohnheiten immens. „Wer fast nur Kurzstrecken absolviert, bekommt das besonders deutlich zu spüren“, sagt Clasen. Der Grund dafür liegt in der Kaltstartphase. Bei niedrigen Außentemperaturen ist das Motorenöl noch zähflüssig und die Reibung im Motor entsprechend hoch, weil Lager und bewegliche Teile noch nicht optimal mit einem Schmierfilm versorgt werden. Der Verbrauch innerhalb der ersten 30 Sekunden nach dem Start kann dann hochgerechnet 20 Liter Kraftstoff und mehr pro 100 Kilometer betragen – das gilt selbst für Kleinwagen. Auch hier helfen moderne Leichtlauföle. Sie bleiben bei niedrigen Temperaturen dünnflüssig, sorgen für eine schnellere Durchölung und senken den Verbrauch. Im Vergleich zu Schmierstoffen mit einer höheren Viskosität verringern Leichtlauföle den Verbrauch insgesamt um bis zu vier Prozent, in der kritischen Kaltstartphase fällt die Ausbeute noch höher aus. Entsprechend amortisieren sich die Mehrkosten für ein qualitativ hochwertiges Öl oft schon innerhalb kurzer Zeit.


Quelle: Castrol

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