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Mobilität und autonomes Fahren

Veröffentlicht am 15.09.2015
 

Technologien für Mobilität der Zukunft und speziell für das automatisierte Fahren prägen Delphis IAA Auftritt

Frankfurt – Auf der IAA in Frankfurt (Halle 5.1, Stand B06) stellt Delphi mit zwei Demonstrationsfahrzeugen zwei Technikfelder in den Vordergrund, die als Grundlage für automatisiertes Fahren gelten: Vernetzung und aktive Sicherheitssysteme.

Beispielsweise präsentiert das Unternehmen eine dreidimensionale Gestensteuerung, die Weltpremiere bei einem führenden europäischen Automobilhersteller feiert. Weitere Highlights werden flexible und kostengünstige Lösungen für den Antriebsstrang sein, die für eine höhere Kraftstoffeffizienz und weniger CO2-Ausstoß bei gleichzeitig besserer Fahrzeugperformance sorgen.


„Aktive Sicherheitssysteme und Vernetzungslösungen sind ein rapide wachsender Markt“, sagt Jeff Owens, Chief Technology Officer des Delphi Automotive Zulieferkonzerns. „Delphi hat sein Portfolio an automatisierten Systemen erweitert und verfügt auch über genügend Kapazitäten zur Softwareentwicklung, um die Automobilhersteller bei der Integration dieser komplexen Systeme tatkräftig zu unterstützen. Die globalen CO2-Ziele, die Vision Zero sowie die Vernetzung der Fahrzeuge erfordert viele Techniken, die unter allen Umgebungsbedingungen und jederzeit sicher miteinander kooperieren müssen.

Technologieträger für automatisiertes Fahren

Im Frühjahr hat Delphi in Nordamerika die bisher längste automatisierte Testfahrt absolviert. Die Reise des Versuchsträgers auf Basis eine Audi SQ5 begann in San Francisco und endete nach gut 5.500 Kilometern in New York City – unfallfrei und zu etwa 99 Prozent der Fahrtstrecke im automatisierten Modus! Durch die Akquisition von Ottomatika, einem ehemaligen Start-Up-Unternehmen der Carnegie Mellon Universität, verfügt Delphi jetzt über fortschrittlichste Algorithmen für automatisiertes Fahren und baut seinen Vorsprung in diesem Bereich weiter aus.

Die im Technologieträger eingebauten Radarsensoren und Kameras nutzt Delphi als Entwicklungsplattform. Diese ermöglicht verschiedene Komplexitätsstufen des automatisierten Fahrens – eine modulare und nach Kundenwunsch erweiterbare Lösung. Auf der Rekordfahrt durch Nordamerika sammelten die Sensoren beispielsweise mehr als drei Terabyte Daten, die eine wertvolle Basis für die weitere Entwicklungsarbeit bilden

Wichtige Komponenten und Funktionen des Technologieträgers sind:

  • Radarsensoren, Kameras und Assistenzsysteme für umfassende Umfeldbeobachtung
  • Autobahnassistent mit Spurwechselfunktion
  • Autonomes Punkt-zu-Punkt-Fahren im Stadtverkehr
  • Multi Domain Controller mit Hochleistungsprozessor für eine nahtlose Verknüpfung verschiedener Funktionen: Delphi erhielt in diesem Jahr einen Serienauftrag von Audi für das zentrale Steuergerät einer Assistenzsystem-Architektur. Der Multi Domain Controller von Delphi vernetzt mehrere Elektronik-Domänen – wie etwa Sicherheitssysteme, Karosserieelektronik, Infotainment – und deren Daten in einer mächtigen Prozessorarchitektur. Dieses Layout ermöglicht ein effektives und schnelles Management der großen anfallenden Datenmengen
  • Car-to-X-Funktionalität: Kabellose Kommunikation des Fahrzeugs mit anderen Fahrzeugen, sowie der Infrastruktur, erweitert den Aktionsradius der Assistenzsysteme
  • Intelligente Softwarealgorithmen für Entscheidungsprozesse, die menschlichen Denk- und Entscheidungsstrukturen ähnlich sind.

Technologieträger für Vernetzung

Delphi möchte die Kommunikation zwischen Fahrer und Fahrzeug so einfach und sicher wie möglich gestalten. Ein multimodales Cockpitkonzept mit unterschiedlichen Mensch-Maschine-Schnittstellen sorgt für ein sicheres und individuelles Fahrerlebnis. Wichtige Komponenten und Funktionen sind:

  • Weltweit erste dreidimensionale Gestensteuerung in Zusammenarbeit mit einem führenden europäischen Automobilhersteller. Mit einfachen Hand- und Armbewegungen lässt sich das Infotainmentsystem des Fahrzeugs steuern.
  • Führende Spracherkennung mit Freitext-Funktion
  • Steuerung von Fahrzeugfunktionen per Eye-Tracking
  • Moderne Touchscreen-Technik
  • Schnittstellen zur Apple- und Android-Welt bieten eine nahtlose Integration externer Geräte. Für sorgloses mobiles Arbeiten mit diesen Geräten sorgen Vorrichtungen für induktives Laden
  • Sensoren überwachen den Fahrerzustand und seine Aufmerksamkeit.

Weitere Technik-Highlights auf der IAA

  • Kostengünstige und leistungsfähige Lidarsensoren: Delphi hat kürzlich Anteile von dem Unternehmen Quanergy, USA, erworben, einem innovativen Hersteller von Lidarsensoren. Dieses strategische Investment stärkt das Delphi-Portfolio an Assistenzsystemen, da Lidarsensoren die Objekterkennung, die Oberflächenmodellierung, die Erstellung von digitalen Karten sowie die Reichweite der Sensorsysteme entscheidend verbessern. Quanergy und Delphi werden ein umfangreiches Portfolio an leistungsfähigen und kostengünstigen Lidarsensoren auf den Markt bringen, das die Entwicklung von automatisierten Funktionen gemäß Level 3 und Level 4 entscheidend voranbringen wird.
  • 48-Volt-Mildhybrid-Technik: Die von Delphi mit entwickelte 48-Volt-Mildhybrid-Technik für Otto- und Dieselmotoren kann für eine zweistellige Reduktion der CO2-Emissionen sorgen, da sie Bewegungsenergie wieder in elektrische Energie – statt in Wärme – umwandelt. Zudem unterstützt der Elektromotor den Verbrennungsmotor bei niedrigen Drehzahlen und ermöglicht ein optimiertes Stopp-Start-System. Im Vergleich zu Hochvolt-Hybridsystemen kann 48-Volt-Hybridtechnik 70 Prozent des Nutzens bei nur 30 Prozent der Kosten darstellen.
  • Flexible und kostenoptimierte Powertrain-Lösungen für verbesserte Kraftstoffeffizienz und weniger Emissionen bei verbesserter Performance: „Dynamic Skip Fire“, eine intelligente Art der Zylinderdeaktivierung, kann die Kraftstoffeffizienz von Verbrennungsmotoren um bis zu 15 Prozent verbessern. Herzstück sind ausgeklügelte Algorithmen, die auf Basis der Lastanforderungen und von NVH-Gesichtspunkten zylinderindividuell bestimmen, in welcher Situation ein Zylinder gezündet oder vorübergehend stillgelegt wird. Diese De- oder Reaktivierung der Zylinder wird mithilfe moderner Ventiltriebtechnik realisiert.

Delphi Automotive ist einer der weltweit führenden Lieferanten von Elektronik und anderen High-Tech-Produkten für Automobile und andere Branchen. Delphi-Innovationen machen Produkte sicherer, umweltfreundlicher und vernetzter. Das Unternehmen mit Hauptsitz in Gillingham bei London betreibt Entwicklungszentren, Servicestützpunkte und Produktionsstätten in mehr als dreißig Ländern. Mehr darüber erfahren sie unter www.delphi.com.


Quelle: www.delphi.com

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