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Wachstumstreiber Automotive

Veröffentlicht am 17.08.2015
 

Hella wächst deutlich bei steigender Profitibilität

  • Konzernumsatz steigt auf rund 5,8 Milliarden Euro (+9 Prozent)

  • Automotive mit Licht und Elektronik als Wachstumstreiber

  • Bereinigtes EBIT auf rund 445 Millionen Euro verbessert (+12 Prozent),

  • bereinigte EBIT-Marge steigt auf 7,6 Prozent

  • Ausblick: Weiteres internationales Wachstum angestrebt

Die HELLA KGaA Hueck & Co., einer der weltweit führenden Automobilzulieferer, hat im Geschäftsjahr 2014/2015, das am 31. Mai 2015 endete, ihren internationalen Wachstumskurs erfolgreich fortgesetzt. HELLA hat einen konzernweiten Umsatz von 5,8 Milliarden Euro erwirtschaftet (Vorjahr 5,3 Milliarden Euro). Dies entspricht einem Wachstum von 9,2 Prozent, hiervon basieren 2,3 Prozentpunkte auf Wechselkurseffekten. Das bereinigte operative Ergebnis (EBIT) stieg auf rund 445 Millionen Euro (Vorjahr: 399 Millionen Euro). Damit verbesserte HELLA auch die bereinigte EBIT-Marge um 0,1 Prozentpunkte auf 7,6 Prozent.


„Das abgelaufene Geschäftsjahr war für HELLA sehr erfolgreich“, sagt Dr. Rolf Breidenbach, Vorsitzender der HELLA Geschäftsführung. „Wir haben unsere Ziele erreicht: HELLA ist weiter deutlich über Marktniveau gewachsen und auch unser Ergebnis hat sich positiv entwickelt.“

Wachstumstreiber Automotive

Das Geschäftssegment Automotive hat im Geschäftsjahr 2014/2015 weiter von einer starken Automobilnachfrage profitiert. Der externe Umsatz stieg um 11 Prozent auF 4,4 Milliarden Euro (Vorjahr: 3,9 Milliarden Euro). Auch das Segmentergebnis verbesserte sich auf rund 354 Millionen Euro (Vorjahr: 291 Millionen Euro). Neben der Marktnachfrage trugen zahlreiche Produktneuanläufe zum weiteren Wachstum bei, insbesondere Scheinwerfer mit komplexer LED-Technologie sowie Elektroniksysteme für Fahrerassistenz und Energiemanagement. Im Segment Aftermarket stieg der externe Umsatz nach einem schwachen ersten Halbjahr insgesamt um 5 Prozent auf 1,13 Milliarden Euro (Vorjahr: 1,08 Milliarden Euro), vornehmlich getragen vom Großhandelsgeschäft in Dänemark und Polen. Das operative Ergebnis ging leicht auf 73 Millionen Euro zurück (Vorjahr: 78 Millionen Euro). Das Geschäftssegment Special Applications wurde im abgelaufenen Geschäftsjahr stark durch eine schwache Nachfrage im Agrarsektor getroffen, insbesondere infolge der Ukraine-Krise. Der externe Umsatz fiel um 10 Prozent auf rund 308 Millionen Euro (Vorjahr: 343 Millionen Euro), das EBIT fiel auf 19 Millionen Euro (Vorjahr: 28 Millionen Euro).

Technologieführerschaft im Mittelpunkt

Im Geschäftsjahr 2014/2015 lagen die Aufwendungen für Forschung und Entwicklung mit 544 Millionen Euro bzw. 9,3 Prozent vom Umsatz erneut auf hohem Niveau (Vorjahr: 9,6 Prozent). Die Zahl der weltweit in Forschung und Entwicklung tätigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist im Berichtszeitraum um 3 Prozent auf über 6.000 gestiegen. Mit dem Fokus auf Forschung und Entwicklung als substanziellem Bestandteil der Unternehmensstrategie baut HELLA die eigene Technologieführerschaft weiter aus.

„Grundlage der HELLA Strategie sind technologisch führende Produkte“, sagt Dr. Breidenbach. „Sie generieren einen Wettbewerbsvorteil und bilden zugleich die Basis für unser zukünftiges Wachstum.“

Der Entwicklungsfokus lag im abgelaufenen Geschäftsjahr im Bereich Licht vor allem auf Konzepten, die einen flächendeckenden Einsatz der LED-Technologie in allen Fahrzeugsegmenten ermöglichen. Im Bereich Elektronik lag der Schwerpunkt der Entwicklungsaktivitäten auf Technologien zur Reduzierung der CO2-Emissionen sowie auf einer neuen Generation von Radarsensoren zur 360-Grad-Umfelderfassung.

Bereinigte EBIT-Marge steigt

Der HELLA Konzern hat im Geschäftsjahr mit einem EBIT von 430 Millionen Euro eine EBIT-Marge von 7,4 Prozent erzielt. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Marge um 0,9 Prozentpunkte. Bereinigt um Restrukturierungsaufwendungen aus dem im Vorjahr initiierten freiwilligen Abfindungs- und Altersteilzeitprogramm verbesserte sich das bereinigte EBIT auf 445 Millionen Euro, die bereinigte operative Marge stieg um 0,1 Prozentpunkte auf 7,6 Prozent.

Solides Finanzfundament

Basierend auf dem thesaurierten Gewinn und der 11 prozentigen Kapitalerhöhung beim Börsengang verfügt HELLA über eine sehr solide Finanzierungsstruktur. Zum Stichtag 31. Mai 2015 liegt die Eigenkapitalquote mit 39 Prozent deutlich über dem Vorjahreswert (Vorjahr: 30 Prozent). Bereinigt um die hohe Liquiditätsposition von 1 Milliarde Euro beträgt die Eigenkapitalquote 49 Prozent (Vorjahr: 39 Prozent).

„Nachhaltiges Wachstum braucht eine langfristige Finanzierungsbasis“, sagt Dr. Wolfgang Ollig, Geschäftsführer für Finanzen und Controlling. „Solide Finanzen mit einem adäquaten Spielraum sind daher fester Bestandteil unserer Strategie.“

Internationale Netzwerkstrategie erfolgreich fortgesetzt
Die Joint Ventures mit Partnern sind seit über 15 Jahren ein zentrales Element der Wachstumsstrategie von HELLA und eröffnen dem Unternehmen neue Märkte. In Summe lag der externe Umsatz der at Equity bilanzierten Unternehmen bei 2,9 Milliarden Euro, das anteilige at Equity-Ergebnis lag bei 55 Millionen Euro. Die externen Umsätze sind nicht im Konzernumsatz enthalten.

Am 13. August 2015 wurde ein Kaufvertrag für die ausstehenden 50 Prozent der Anteile des Großhandelsgeschäfts (Inter-Team) in Polen abgeschlossen. Der Zukauf steht unter dem Vorbehalt der Kartellbehörden. Hiermit stärkt HELLA das Aftermarket-Segment und das strategische Wachstumspotenzial im osteuropäischen Großhandel.

Ausblick für das Hella Geschäftsjahr 2015/2016

Für das laufende Geschäftsjahr rechnet HELLA mit einem weiterhin positiven Geschäftsverlauf. Neben dem Ausbau der Marktposition durch Technologieführerschaft in den Kernproduktfeldern und Wachstumschancen durch die globale Expansion soll auch die Steigerung der operativen Exzellenz zu dieser Entwicklung beitragen.


Für das Geschäftsjahr 2015/2016 strebt der HELLA Konzern ein Umsatzwachstum sowie ein EBIT-Wachstum im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich an.

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