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LIQUI MOLY wächst trotz Krisen

Veröffentlicht am 06.03.2015
 

Trotz Krisen in einigen Exportmärkten konnte LIQUI MOLY seinen Umsatz im vergangenen Jahr weiter steigern. Er wuchs leicht um ein Prozent auf 421 Millionen Euro. „Damit haben wir unser Schiff LIQUI MOLY sicher durch alle Stürme gesteuert“, sagte Ernst Prost, geschäftsführender Gesellschafter von LIQUI MOLY.


In seinem Heimatmarkt Deutschland ist LIQUI MOLY mittlerweile so stark, dass weiteres Wachstum immer schwerer wird. So stagnierte dort der Umsatz im vergangenen Jahr. In Österreich stieg der Umsatz um zwei Prozent.

Motorenöl-Spezialist steigerte Umsatz und schuf 50 neue Arbeitsplätze

Wachstumslokomotive ist das Export-Geschäft, das inzwischen rund 60 Prozent zum Gesamtumsatz beiträgt. In mehr als 110 Ländern wird LIQUI MOLY verkauft. Darunter sind allerdings auch einige, die als Krisenstaaten für Schlagzeilen sorgen: Syrien, Irak, Libyen und die Ukraine. Einst gehörte die Ukraine zu den drei größten Exportmärkten von LIQUI MOLY, aber 2014 ist der Umsatz um die Hälfte eingebrochen. „Verglichen mit dem Leid der Menschen dort ist das eine Petitesse, aber es hat natürlich Spuren in unserer Bilanz hinterlassen“, so Ernst Prost. Daher wuchs das Export-Geschäft insgesamt weniger stark als geplant.

„Hinter Plan zu liegen ist nie schön, aber wir wollen keine Umsätze machen, an denen wir nichts verdienen“, sagte Ernst Prost. „Wir stehen für gesundes Wachstum.“

Trotz des verlangsamten Wachstums investierte LIQUI MOLY weiter in Menschen und Material. Die Zahl der Mitunternehmer stieg im vergangenen Jahr um 50 auf 696.

Der fallende Rohölpreis der letzten Monate wirkt sich nur sehr gedämpft auf die Kosten aus. LIQUI MOLY kauft kein Rohöl ein, sondern Grundöle, also raffinierte Rohöle. Deren Preise sind weniger stark gesunken und das auch erst mit Verspätung. Andere Preise wie für die kostspieligen Additivpakete sind sogar gestiegen – und moderne Motorenöle bestehen zu über 30 Prozent aus Additiven. Da schließlich auf Dollarbasis eingekauft wird, verteuert der schwache Euro den Einkauf zusätzlich. „Sinkende Rohölpreise bedeuten nicht automatisch sinkende Preise für das fertige Motorenöl – diese Rechnung geht leider nicht auf“, sagt Einkaufschef Achim Scharm.

Weiter wachsen, lautet die Devise auf dem Weg zur Weltmarke. In diesem Jahr schließt LIQUI MOLY sein 20 Millionen Euro schweres Investitionsprogramm ab. Dann sind die Ölproduktion ausgebaut und die Laborkapazitäten aufgestockt. Außerdem wurden seit Januar bereits 16 weitere Mitarbeiter eingestellt.

Das Unternehmen forciert sein Exportgeschäft und nimmt neben großen Märkten wie USA, China und Indien auch ganz bewusst kleinere Länder wie Kasachstan, Uruguay und Kambodscha ins Visier. Ernst Prost: „Unseren großen Konkurrenten sind diese Länder oft nicht attraktiv genug, deswegen ist der Wettbewerbsdruck nicht so hoch. Aber die Autofahrer dort wollen auch Spitzen-Motorenöle aus Deutschland haben.“


Quelle: www.liqui-moly.de

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