Reparaturtipp von Hella Gutmann Solutions: Mercedes Benz, A-Klasse (A169), Bj. 2004-2012
- Hersteller: Mercedes Benz
- Modell: A-Klasse (A169)
- Motor: 180 CDI, Motorcode 640
- Spezifikation: Getriebetyp 711 bzw. 716
- Baujahr: 2004 -2012
- Übertragbarkeit
- Dieser Fall ist übertragbar auf Fahrzeuge mit 200 CDI-Motor.
Problematik
Der Motor läuft unrund. Außerdem sind die Kontrollleuchten sowohl für den Motor als auch für das ESP aktiviert.
Dieser Fall ist übertragbar auf Fahrzeuge mit 200 CDI-Motor.
Fehlercode
Im Fehlerspeicher sind folgende Fehlercodes gespeichert: 2045, gleichbedeutende mit “Positionsgeber Kurbelwelle – Signal fehlerhaft” und 2251, gleichbedeutend mit “ESP ist aktiviert”.
Maßnahme der Werkstatt
Der Kurbelwellensensor wurde ersetzt und beide Fehlercodes gelöscht. Zunächst schien der Fehler behoben, doch der Kunde kam nach wenigen Wochen mit dem gleichen Problem in die Werkstatt. Es waren dieselben Fehlercodes gespeichert.
Tipp des Technischen Callcenters
Es ist so gut wie unmöglich, die Ursache für diese Problematik durch systematische Suche zu finden. Einen kleinen Hinweis gibt allerdings die unplausibel scheinende Kombination des Fehlercodes für das Kurbelwellen-Signal mit dem Fehlercode für das ESP. Tatsächlich wurde hier ein Problem bekannt, dem der Hersteller zwischenzeitlich durch eine Software-Änderung begegnet ist: Bei plötzlicher Drehzahlerhöhung des Motors auf über 6.000 U/min, z.B. durch Verschalten vom 5. auf den 2. Gang, erkennt das Motorsteuerung ein unplausibles Signal und die Steuerung des ESP ist schlichtweg überfordert. Die Folge ist eine Geschwindigkeitsbegrenzung durch ESP-Notlauf.
Fehlerbehebung
Nur ein Software-Update des Herstellers schließt eine Wiederholung dieses Ereignisses aus. In der neuen Software wurde die kritische Drehzahlschwelle, ab der die o.g. Fehlercodes gespeichert würden, auf 7.500 U/min angehoben.
Info: b.gueber@truck-power.de
Quelle: www.truck-power.de