Ist Ihre Autobatterie fit für den Winter?
Wer nicht regelmäßig seine Autobatterie prüft und die Wartung und Pflege des Stromspeichers vergisst, wird sich früher oder später über ein streikendes Auto ärgern. Gerade im Winter treten Startprobleme vermehrt auf, weil Feuchtigkeit und Kälte den Batterien zusetzen. Aber warum eigentlich und worauf sollte ich als Autofahrer besonders achten? Dr. Eberhard Meissner vom Batteriespezialisten Johnson Controls beantwortet vier häufig gestellte Fragen, damit Sie und Ihr Auto gut durch den Winter kommen.
1. Warum steigt im Winter das Risiko von Startproblemen?
Durch die niedrigen Temperaturen wird die Batterie im Winter langsamer geladen und stellt weniger Leistung bereit. Hinzu kommt ein steigender Strombedarf für den Motorstart, der vor allem bei Dieselmotoren im Winter deutlich höher ist.
Gerade in der kalten Jahreszeit verbrauchen aber beheizbare Heckscheibe, Sitzheizung, Gebläse und Co. einen großen Teil des vom Generator erzeugten Stroms, sodass besonders bei Stop-and-go-Fahrten weniger Ladeleistung für die Batterie bleibt.
2. Wie kann ich selbst meine Autobatterie pflegen und warten?
In wartungsfreien Batterien, wie zum Beispiel den VARTA®Batterien, muss kein Wasser nachgefüllt werden. Mit ein paar kleinen Handgriffen können Sie dennoch die Lebensdauer Ihrer Autobatterie erhöhen.
- Batteriepole und das Kunststoffgehäuse mit einem antistatischen Tuch säubern. Dadurch vermeiden Sie, dass Feuchtigkeit und Schmutz zwischen den Polen die Batterie langsam entladen.
- Überprüfen Sie den festen Sitz der Polklemmen und ziehen Sie gegebenenfalls die Muttern nach.
3. Falls ich trotzdem einmal liegenbleibe: Wie funktioniert Starthilfe richtig?
Drei Dinge sind bei der Starthilfe besonders wichtig:
- Die Batterien von Spender- und Pannenfahrzeug müssen über die gleiche Nennspannung verfügen – die beträgt in der Regel 12 Volt. Bitte überprüfen Sie dazu die Angaben auf der Batterie. Vorsicht, wenn Lastwagen oder Oldtimer Starthilfe geben wollen oder benötigen: Sie können über ein 24-Volt- oder ein 6-Volt-Bordnetz verfügen und dürfen nur Batterien derselben Nennspannung Starthilfe geben bzw. von Batterien derselben Nennspannung Starthilfe empfangen.
- Die Starthilfekabel müssen in der richtigen Reihenfolge angeschlossen werden.
- Der Motor des Spenderfahrzeugs muss laufen, bevor am Pannenfahrzeug der Zündschlüssel gedreht wird, um eine Entladung der Spenderbatterie zu vermeiden.
Und so wird es gemacht:
Die Zündung beider Fahrzeuge muss ausgeschaltet sein.
1. Zuerst das rote Starthilfekabel an den Pluspol der entladenen Batterie anklemmen.
2. Dann das andere Ende mit dem Pluspol der Spenderbatterie verbinden.
3. Das schwarze Kabel zuerst am Minuspol der Batterie des Spenderfahrzeugs befestigen.
4. Anschließend das andere Ende des schwarzen Kabels an einer unlackierten Stelle im Motorraum des Pannenfahrzeuges anbringen.
- Den Motor des Spenderfahrzeugs starten.
- Wichtig ist es, darauf zu achten, dass die Kabel nicht in den Bereich des Lüfters oder des Keilriemens geraten.
- Erst wenn der Motor des Spenderfahrzeugs läuft, darf das Pannenfahrzeug gestartet werden.
- Ist der Startvorgang geglückt, werden die Kabel in umgekehrter Reihenfolge wieder abgenommen.
Dabei die Hinweise der Fahrzeughersteller (Bordhandbuch) beachten – wenn der Hersteller einen speziellen Fremdstartpunkt für den Plus- und/oder Minuspol vorsieht, ist dieser zu benutzen.
4. Wie mache ich mein Auto rechtzeitig winterfest?
Denken Sie bereits vor der Wintersaison beim jährlichen Herbstcheck neben Lichttest und Winterreifenwechsel auch an den Batteriecheck – und das nicht nur, wenn Sie ein älteres Fahrzeug fahren.
Viele Werkstätten, Autoteilehändler und Automobilclubs bieten einen Batteriecheck an – oft sogar kostenlos. Damit haben Sie in wenigen Minuten Klarheit, ob Ihre Autobatterie winterfest ist. Unser Tipp, wenn ein Batteriewechsel ansteht: Mithilfe der Batteriesuche auf www.varta-automotive.de erfahren Sie mit nur wenigen Eingaben, welcher Batterietyp der richtige für Ihr Fahrzeug ist. Darüber hinaus helfen freie Werkstätten, Vertragswerkstätten, Ersatzteilhändler und Automobilclubs bei der Suche nach der passenden Batterie.
Über Johnson Controls Power Solutions
Johnson Controls Power Solutions ist der weltweit führende Anbieter von Bleibatterien für Automobile und innovativen Batterien für Fahrzeuge mit Start-Stop-Funktion, Hybrid- und Elektrofahrzeuge. Unsere 50 Fertigungs-, Recycling- und Distributionszentren liefern mehr als ein Drittel der weltweit hergestellten Bleibatterien an führende Automobilhersteller und Ersatzteilanbieter. Mit unseren Innovationen gestalten wir den Markt für fortschrittliche Energiespeichersysteme für Hybrid- und Elektrofahrzeuge. Wir sind weltweit das erste Unternehmen, das Lithium-Ionen-Batterien für Hybrid- und Elektrofahrzeuge in Serie produziert. Unser Einsatz für Nachhaltigkeit wird durch unsere erstklassigen Technologien und Fertigungsmethoden sowie unser Engagement für Recycling untermauert.
Lena Timm
Marketing Professional
Johnson Controls Power Solutions EMEA
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