Produktionsstandort für Start-Stop-Batterien. Im Oktober 2013. Johnson Controls hat sein Werk in Zwickau mit einer Investition von mehr als 100 Millionen Euro zum weltweit größten Produktionsstandort für AGM-Batterien (Absorbent Glass Mat) ausgebaut. Den Abschluss der Werkserweiterung feierte der Weltmarktführer für Autobatterien am 28. September gemeinsam mit der Belegschaft, Vertretern aus Politik und Wirtschaft sowie der Geschäftsführung. Mit den Investitionen in das Werk reagiert Johnson Controls auf den wachsenden Markt für AGM-Batterien.
Kapazität am Standort wurde auf 6,6 Millionen Batterien vervierfacht
„Die Nachfrage nach Start-Stopp-Batterien wird in den kommenden Jahren weiter deutlich steigen“, sagte Holger Jetses, Europachef von Johnson Controls Power Solutions, bei der Eröffnungsveranstaltung in Zwickau.
Bis 2018 werden rund 80 Prozent aller in Europa hergestellten Neufahrzeuge mit Start-Stopp-Technologie ausgestattet sein. „AGM-Batterien aus Zwickau spielen dabei eine wichtige Rolle in der Erstausrüstung. Mit der Erweiterung unseres Werks sind wir optimal auf die kommenden Anforderungen vorbereitet“, erläuterte Jetses weiter. Die Produktionskapazität liegt jetzt bei 6,6 Millionen Batterien. Mit der Marke VARTA® und der VARTA® Start-Stop Plus Batterie bietet Johnson Controls die AGM-Technologie für Fahrzeuge mit Start-Stop-System auch für das Ersatzteilgeschäft an. Die Batterie ist das „Herz“ des Start-Stop-Systems: Sie versorgt alle elektrische Verbraucher mit Energie, wenn das Fahrzeug hält, und startet den Motor neu, sobald die Kupplung betätigt wird. Die VARTA® Start-Stop Plus Batterie erfüllt diese hohen Anforderungen an die Energieversorgung in Erstausrüsterqualität.
Ein traditionsreicher Standort mit besten Zukunftsaussichten
Zu den Gästen der Eröffnungsfeier zählte auch Sachsens Ministerpräsident Stanislaw Tillich. Der Freistaat Sachsen und der Bund haben den Standort in den letzten drei Jahren mit Zuschüssen in Höhe von insgesamt 14,7 Millionen Euro unterstützt: „Weltweit verlassen sich Millionen von Autofahrern auf die leistungsstarken Energiespeicher aus dem Freistaat – jedes Mal, wenn sie den Motor starten. Diese Zuverlässigkeit hat ihren Grund: Langjährige Erfahrung und stetige Innovation stehen für die Qualität der Batterien von Johnson Controls, genauso wie für den Wirtschaftsstandort Sachsen“, erklärte Ministerpräsident Tillich.
Die Batterieproduktion in Zwickau kann auf eine mehr als 100-jährige Tradition zurückblicken. Seit 2005 ist das Werk Hauptproduktionsort für AGM-Batterien von Johnson Controls. Mit dem bisher größten Erweiterungsprojekt hat das Unternehmen den Standort in den letzten fünf Jahren in mehreren Schritten um mehr als 60 Prozent vergrößert. Unter anderem gibt es eine neue Fertigungshalle, ein neues Logistikgebäude sowie vier neue Montagelinien nach neuesten technologischen Standards. Die Mitarbeiterzahl konnte dabei von rund 200 auf aktuell 400 verdoppelt werden. Auch die Umwelt profitiert von den Erweiterungsmaßnahmen. Der CO2-Ausstoß am Standort verringert sich zukünftig um rund 500 Tonnen pro Jahr. „Die Investitionen in den Ausbau zeigen deutlich, dass das Batteriewerk in Zwickau auch in Zukunft von zentraler Bedeutung für unser Unternehmen ist“, sagte Werksleiter Matthias Horn.