Ein überregional agierender Kfz-Teilehändler möchte seine Logistik-Prozesse optimieren – Die Logistikkosten waren in den letzten Jahren stetig gestiegen. Das Management hat das Gefühl, das die Prozesse nicht gut aufeinander abgestimmt sind und der Wettbewerb aktiver im Markt agiert. Von Kundenseite gab es immer öfter Beschwerden über zu späte Anlieferungen.
Analyse der IST-Situation
Bei der Aufnahme der IST-Situation ergab sich folgendes Bild:
- Auslieferung über einen Logistik-Dienstleister
- Keine Kontrolle über die Servicequalität dieses Dienstleisters
- Tagespauschale für Fahrzeug, Fahrer und 300km
- 2x tägliche Anlieferung
- Keine Packlisten, Tourenpläne, Softwareunterstützung
- Kein Monitoring über die wichtigsten KPI’s (Kosten pro Stop, Kosten pro Tour etc.)
- Keine festgelegten Anlieferungszeiten beim Kunden
- Kein Einsatz von GPS
Logistik ist Kernkompetenz eines Teilelieferanten
Aus Kostengründen kann es sinnvoll sein, die Auslieferungslogistik über einen externen Dienstleister vornehmen zu lassen. Aber auf keinen Fall darf man die Kontrolle über die Logistikprozesse abgeben! Wichtigsten Steuerungselement über die Logistikprozesse ist die Nutzung einer leistungsfähigen Software, in der alle Informationen über Kunden, Aufträge, Zeiten, Kosten und Erlöse zusammen laufen. Nur mithilfe solch einer Softwarelösung hat das Unternehmen die nötige Kontrolle über den Servicegrad und Zuverlässigkeit des Dienstleisters und kann die Kundenzufriedenheit erhöhen.
Vorgehensweise
Im Rahmen der Beratung wurden folgende Prozesse neu definiert und umgesetzt:
- Einführung von neuen Tourenkennzeichen
- Druck von Tourenplänen für alle Kunden
- Einführung einer Software zur Tourensteuerung
- Einführungen von Packlisten für die Fahrer
- Erfassung und Monitoring folgender KPI’s:
- Kosten pro Stop
- Kosten pro Tour
- Kosten pro Kunde
- Prozent zeitgerechter Lieferungen (Delivery in time)
- u.v.a.m.
- Einführung von GPS-Systemen in den Fahrzeugen
Ergebnis-Vorschau
Mithilfe der Tourensoftware wurden neue Tourenplanungen erstellt und die anfallenden Kosten mit den alten Touren verglichen. Beispiel:
Szenario 1 (alt): 6 Fahrzeuge, 43 Kunden, 1.382 km, 727 € Kosten
Szenario 2 (neu): 4 Fahrzeuge, 43 Kunden, 1.009 km, 531 € Kosten
Das wichtigste Ergebnis: Die Kosten der Auslieferungslogistik werden um >10% sinken, bei gleicher Lieferfrequenz! – Quelle: www.unternehmensberatung-quack.de